×

Wau Wau!



Es gibt ein Gewinnspiel auf dieser Seite, das ich erschnüffelt habe. Es gibt sogar etwas zu gewinnen und ich meine keine Knochen!

mehr erfahren Sie hier

Eines Morgens auf dem Land


Eigentlich könnte Ferdinand Pèllisier zusammen mit seinen acht Charolais-Rindern und seinem Hund Camine ein ruhiges Leben auf seinem Bauernhof führen, denn der Rest des Dorfes ist entweder schon vor langer Zeit in die Stadt gezogen oder irgendwann verstorben. Doch dann kommen die „Roastbeefs“, ein englisches Ehepaar, und kaufen den benachbarten Bauernhof, um ihn in ein Bed & Breakfast umzuwandeln. Ha, sind das nicht die, die schon Jeanne D’Arc auf dem Gewissen haben? Die will man nicht als Nachbarn. Schade nur, dass sie sich nicht durch sein schlechtes Benehmen vertreiben lassen und ihre englische Höflichkeit auch die angelegte Flinte ignoriert …

Wer jetzt einen fortwährenden und witzigen Nachbarschaftsstreit erwartet, liegt falsch. Wie meistens im Leben kommt es anders. Aber gerade dieses anders ist es, dass den Charme des Buches ausmacht. Es sind nicht die großen Knalleffekte, es sind die kleinen Begebenheiten, die liebevoll beschriebenen Charaktere, die dem Buch seinen Witz und seine Tiefgründigkeit verleihen. Kein Buch, aus dem zur Erheiterung der Zuhörer Passage um Passage laut vorträgt, viel eher ein Buch, mit dem man sich still zurückzieht, um dann irgendwann wieder aufzutauchen und zu sagen: „Das Leben ist schön. Und dieses Buch ganz besonders.“

„Eines Morgens auf dem Land“ von Gérard Georges ist, genau wie „Das Lächeln
der Frauen“ von Jean Barreau im Thiele Verlag erschienen, der damit mal wieder bewiesen hat, dass er für die heiteren Seiten unserer französischen Nachbarn ein wunderbares Gespür hat. Prädikat: Unbedingt lesenswert!



Artikel empfehlen: