Meine geniale Freundin

Meine geniale Freundin
Die beiden Freundinnen Elena und Lila haben die Mitte 60 schon überschritten als Lila sich ihren großen Traum erfüllt: Sie verschwindet. Zurück bleibt Elena, die sich nun nach mehr als einem halben Jahrhundert an ihre gemeinsame Kindheit im Neapel der 50er Jahre erinnert.
Ein bisschen merkwürdig, denn ich mag Lila nicht und auch die so ungleiche Freundschaft zwischen den beiden Mädchen ist nicht so wirklich das, was ich unter echter Freundschaft verstehe. Gründe genug also, um das Silberscheibchen möglichst schnell aus dem Player zu ziehen und sich etwas Anderem zu zuwenden. Aber nein, ich war gefangen in der Geschichte, in all‘ den kleinen und großen Begebenheiten aus dem Leben der kleinen Leute. Von Donato, dem dichtenden Zugschaffner, von Maestra Olivero, der gestrengen Lehrerin, von Antonio und Enzo und all‘ den anderen Wegbegleitern der beiden Mädchen. Und wissen Sie was? Wenn zu Beginn des kommenden Jahres der zweite Band der großen Saga erscheinen wird, dann werde ich wohl zwangsläufig wieder die Hände heben und um „Nachschub“ bitten … Wie gesagt, man muss die Charaktere nicht lieben, wohl aber deren Geschichte und das ist doch auch was wert.
„Meine geniale Freundin“ der erste Teil der lebenslangen Freundschaft zwischen Elena und Lila von Elena Ferrante ist als Hörbuch im Hörverlag erschienen. Die rund 12 Stunden Hörvergnügen kosten 22,99 Euro.