Nachricht von Dir
Nachricht von Dir
Wie gut, dass ich kein Smartphone habe! Meine Tochter sagt ja immer, dass ich ein Steinzeithandy habe und dann weiß ich wieder, dass ich rettungslos veraltet und überdies peinlich bin. Aber es kann telefonieren und mehr brauche ich nicht. Den Rest schreibe ich seit Jahr und Tag in meine Notizbücher. Das ist vielleicht ein bisschen antiquiert und unübersichtlich, aber mir gefällt es.
Und jetzt stellen Sie sich vor Sie haben ein Smartphone und Sie sammeln alle Ihre persönlichen Daten auf dem guten Teil und dann kommt es weg und was dann? Genauso ergeht es nämlich Jonathan und Madeline als die beiden auf dem New Yorker Flughafen zusammenstoßen und dabei ihre Smartphones verwechseln. Schon bald liegen dem jeweils anderen so gut wie alle intimen Geheimnisse offen. Und als wäre dieser Gedanke nicht schon gruselig genug, entwickelt sich aus der Geschichte schon bald ein rasanter und spannender Thriller. „Nachricht von dir“ von Guillaume Musso ist weder was für Datenschützer noch für Menschen mit schwachen Nerven. Aber für alle anderen absolut hörenswert.
Diesmal spricht Andreas Fröhlich, der schon zusammen mit Stefanie Stapenbeck Nicolas Barreaus „Das Lächeln der Frauen“ so brilliant rüberkam, das Hörbuch gemeinsam mit Nina Petri und auch das ist wieder eine wunderbare Kombination von Stimmen und verteilten Rollen. Auch wenn man nach dem ersten Hören das Ende natürlich kennt und sich somit beim zweiten, dritten, vierten Hören nicht mehr die gleiche Spannung einstellen wird, hören könnte man es immer wieder und sei es nur, um diesen schönen Stimmen zu lauschen.
„Nachricht von dir“ von Guillaume Musso ist in der Hörbuchversion im Hörbuchverlag Hamburg erschienen, umfasst sechs CDs und kostet 19,99 Euro. Zu haben sind die Scheiben wie immer und üblich in jeder Moewes Buchhandlung.
