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Es gibt ein Gewinnspiel auf dieser Seite, das ich erschnüffelt habe. Es gibt sogar etwas zu gewinnen und ich meine keine Knochen!

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"Provinz ist eine Kategorie des Geistes, nicht des Ortes."


Hörbar ist es auf alle Fälle auch mit / ohne Stau und den dürften Sie auf dem Weg in die nächste Moewes Buchhandlung doch gewiss auch gut umschiffen können. Also nichts wie ran an die „Hühnerhölle“ von Herbert Beckmann, gelesen von Alexander Bandilla  

"Provinz ist eine Kategorie des Geistes, nicht des Ortes."

Von wegen „Ich wünscht, ich wär ein Huhn …“. Jedenfalls nicht im Hühnermastbetrieb von Wilhelm Kock. Nicht nur, dass die armen Tiere unter tja, man möchte fast sagen bestialischen Umständen, gehalten werden, den Dorfbewohnern von Vennebeck geht’s auch nicht viel besser, leiden sie doch seit Jahr und Tag unter dem pestilenzartigen Gestank, der vom Hühnerbetrieb ausgeht.

Es kommt also wie es kommen muss und irgendjemand nimmt sich der Sache an. Genaugenommen greift da wer zu einem Unkrautstecher und der landet dann in Wilhelm Kocks Auge und dieser wiederum tot auf dem Grab seiner ersten Frau, just einen Tag nach Allerseelen.

Nun geht’s ja nicht an, dass man zur Selbstjustiz greift, also muss der, der da meinte er könnte selber mal für Recht, Ordnung und Gerechtigkeit sorgen, derselben zugeführt werden. Wenn man denn dann wüsste, wer’s gewesen ist.

Keine leichte Nuss für Felix Hufeland und seinen Azubi-Assistenten Kevin Kuczmanik, denn so besehen hat eigentlich jeder im Dorf ein Motiv, den ollen Hühnerbaron vom Leben zum Tode zu befördern.

Nun sagt man den Westfalen ja nach, dass sie nicht besonders redefreudig sind und ja, so furchtbar viel sagen tun die eigentlich wirklich nicht. Macht aber nichts, weil Herbert Beckmann, der die Sache mit der „Hühnerhölle“ erdacht und aufgeschrieben hat, verfügt über genug Wortwitz, um auch uns rheinländische Frohnaturen zu erheitern während Alexander Bandilla mir während der qualvollen Stunden im Stau auf der Autobahn von Köln nach Frankfurt dann doch noch das ein und andere Lächeln hat abringen können. Am Ende war ich gar nicht unfroh, hatte ich doch Zeit und Gelegenheit genug in aller Ruhe „Hühnerhölle“ zu Ende zu hören.

Hörbar ist es auf alle Fälle auch mit / ohne Stau und den dürften Sie auf dem Weg in die nächste Moewes Buchhandlung doch gewiss auch gut umschiffen können. Also nichts wie ran an die „Hühnerhölle“ von Herbert Beckmann, gelesen von Alexander Bandilla und erschienen bei RADIOROPA Hörbuch.

 

 



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