Das Zeitkontinuum

Das Zeitkontinuum

Um über die verschiedenen Theorien vom Werden und Vergehen von Zeit zu philosophieren, braucht es wahrscheinlich schlauere Köpfe als mir einer auf den Schultern gewachsen ist. Aber obwohl ich die Sache mit der Zeit bis heute nicht so ganz durchdrungen habe (warum, verflixt, vergeht sie zum Beispiel in Wartezimmern zum Beispiel viel langsamer als während eines Wellness-Wochenendes?), unternehme ich gern und immer wieder die Reisen in die Vergangenheit, gerne auch als Fernreise.

Diesmal hat mich meine Reise in das Jahr 1964 nach Trondheim in Norwegen entführt. Und soll ich Ihnen mal was sagen? Anscheinend ändert sich nie was oder wenn, dann nicht wirklich viel. Ich mein, die ganze Geschichte ist ja nun so ihre 48 Jahr alt, da sollte man doch meinen, man könnte sie also mit ein bisschen gutem Willen schon fast in den Bereich des historischen Romans verweisen.

Naja, nun kann man auch sagen, dass Menschen schon immer geliebt, gelacht, gestritten haben, das war so und wir wahrscheinlich immer so bleiben. Aber auch alles andere. Wenn ich mich so umschaue: Klatsch, Tratsch und Verleumdung hat’s wahrscheinlich auch immer gegeben, aber so nett wie Anno ‚64 in Trondheim hab’s eigentlich selten gehört. Mag auch daran liegen, dass es einen ja nicht selbst betrifft.

Also alles in Allem: „Ich werde Dich so glücklich machen“ von Anne B. Radge ist nichts Aufregendes, aber was ausgesprochen nettes und durchaus hörenswert. Gelesen von Nina Ruge sind die Geschichten rund um die Mieter des neuen Wohnblocks im Hörverlag und können für 19,99 Euro bei Moewes bestellt werden.