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So traurig und so tröstlich


„Im Schatten des Banyanbaums“ ist viel mehr als nur ein autobiographischer Roman über ein Stück Zeitgeschichte, es ist schon fast ein philosophisch anmutendes Buch und trotz aller Traurigkeit lesenswert, total lesenswert, Seite für Seite.  

So traurig und so tröstlich

Wem von uns kämen bei dem Begriff „Rote Khmer“ nicht sofort Bilder von Verfolgung, Terror und Völkermord in den Sinn? Bis heute weiß man nicht genau wie viele Millionen Menschen der Wahnsinn das Leben gekostet hat. Zweifellos also eine traurige, eine sehr traurige Geschichte. Umso trauriger, wenn diese Geschichte aus der Perspektive eines siebenjährigen Kindes, das in den Wirren des Pol Pot Regimes bis auf seine Mutter seine gesamte Familie verliert, geschildert wird.

Wo also, fragt man sich, soll hier noch etwas Tröstliches zu finden sein? Doch, in all‘ der Not, dem Elend, der Willkür finden sich immer wieder Sätze des Trostes, das Versprechen eines Vaters an sein Kind, das es irgendwann und irgendwo wieder gut wird, finden sich Menschen, die sich in all der Unmenschlichkeit ihr Menschsein bewahren.

„Im Schatten des Banyanbaums“ ist viel mehr als nur ein autobiographischer Roman über ein Stück Zeitgeschichte, es ist schon fast ein philosophisch anmutendes Buch und trotz aller Traurigkeit lesenswert, total lesenswert, Seite für Seite.

Vaddey Ratner ist eine Nachfahrin von König Sisowath I., der Anfang des 20. Jahrhunderts über Kambodscha herrschte. Bei der Machtübernahme der Roten Khmer war Ratner gerade fünf Jahre alt. Nach Zwangsarbeit, Hundert und Todesgefahr konnte sie 1979 mit ihrer Mutter über die Grenze fliehen und kam 1982 als Flüchtlingskind in die USA.

Im Schatten des Banyanbaums“ ist im Unionsverlag erschienen und kostet 21,95 Euro.



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