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Irisches Gemetzel


Jedenfalls hat Kiera Brennan mit „Die Herren der grünen Insel“ eine echte Steilvorlage in Sachen irischer historischer Roman geliefert.  

Irisches Gemetzel

Für das englische Hochmittelalter weiß ich eigentlich – etlicher historischer Romane sei Dank – relativ gut Bescheid. Aber die „kleinen Brüder“ im Westen? Irland ist sozusagen mein weißer Fleck auf der historischen Landkarte.

Mag daran liegen, dass diese gälischen Namen einfach so unaussprechlich schwierig sind oder daran, dass es einfach bisher nichts drüber geschrieben wurde. Aber was ja nicht ist, lässt sich ja ändern.

Jedenfalls hat Kiera Brennan mit „Die Herren der grünen Insel“ eine echte Steilvorlage in Sachen irischer historischer Roman geliefert.

Nun sind die Machtverhältnisse in Irland weitaus unübersichtlicher als in England zur gleichen Zeit. Das Land ist zersplittert in viele kleinere Königreiche, die sich gegenseitig die Macht streitig machen und nach der Würde des Hochkönigs. Ein bisschen unübersichtlich ist das schon, wer da wieso gegen wen kämpft, wer wann wessen Frau oder Schwester oder Tochter entführt hat und der zwielichtige Waffenhändler Pól macht es nun auch nicht gerade einfacher der etwas verzwickten Handlung zu folgen.

Andererseits baut Brennan die Geschichte ziemlich geschickt auf, orientiert sie sich doch in der Handlungsabfolge an relativ übersichtlichen Anzahl von Protagonisten, so dass man trotz aller Schwierigkeiten nie so ganz den roten Faden verliert.

Trotzdem: Es wird entführt, vergewaltigt, gefoltert und gemordet, da wird nichts an Grausamkeiten ausgelassen. Also nichts für zartbesaitete Seelen. Für alle anderen Fans von historischen Romanen aber ein echter Lückenschließer. Schmeckt nach mehr …

Die Herren der grünen Insel“ von Kiera Brennan ist bei Blanvalet erschienen und kostet 19,99 Euro.



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