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Ein paar Worte weniger hätten’s vielleicht auch getan


Thomas R.P. Mielke nun verdanken wir also den Roman seines (also Karls und nicht Mielkes) Lebens. Ein bisschen arg opulent ist es mit seinen rund 660 Seiten ausgefallen, aber was will man erwarten. Immerhin ist der Gute rund 70 Jahre alt geworden von der  

Ein paar Worte weniger hätten’s vielleicht auch getan

Keine Frage, dass so gut wie jeder Land auf Land ab so in etwa über Karl den Großen informiert ist. Auch das Jahr 800 dürfte den meisten von uns ja noch was sagen. Aber wieso, weshalb und warum nun ausgerechnet 2014 zum Jahr Karls des Großen auserkoren wurde, also ich musste das erst Mal googlen. Falls Sie da ebenso orientierungslos sind wie ich: Am 28. Januar 814 ist der Kaiser aller Deutschen und weiß der liebe Himmel nicht noch von wem weiland in Aachen verstorben und deshalb …

Und weil sich so 1200 Jahre doch ganz gut als Jubiläum anbieten, gibt’s also rund um seinen Todestag eine Menge an Ausstellungen, Festivitäten und natürlich, wie könnte es anders sein, auch Bücher.

Thomas R.P. Mielke nun verdanken wir also den Roman seines (also Karls und nicht Mielkes) Lebens. Ein bisschen arg opulent ist es mit seinen rund 660 Seiten ausgefallen, aber was will man erwarten. Immerhin ist der Gute rund 70 Jahre alt geworden von der er 47 Jahre regiert hat. Da kommt schon so einiges an Geschichten zusammen und will man das einigermaßen schlüssig darstellen, kommt halt nicht mit weniger davon.

Nun tu ich mich ein bisschen schwer, nicht weil das Buch nicht durchaus seine Klasse hätte, sondern weil der Karl halt zu Teilen schon ein recht Unsympath war, der Gerechtigkeit wohl das ein und andere Mal schwer mit Selbstgerechtigkeit verwechselt hat und deshalb bin ich nicht wirklich ein Fan von ihm.

Trotzdem ist er ja einfach eine Figur, um die man nicht so ganz rumkommt und überhaupt. So lange die Tage noch kurz und die Abende lang sind, ist es auf alle Fälle eine ganz unterhaltsame Lektüre.

„Karl der Große“ – Der Roman seines Lebens von Thomas R.P. Mielke ist im Emons Verlag erschienen. Kostenpunkt: 11,90 Euro, was doch bei so einer Menge Worte ein ganz moderater Preis ist. Und wer’s nicht schafft alle davon zu lesen, macht sich auch gut so als „Angeberstück“ wie belesen man ist. Wobei – das würde uns doch nie passieren, oder???

 



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