Für laue Sommertage (geht aber auch im Winter)

Für laue Sommertage (geht aber auch im Winter)

Es gibt einfache Rezepte, die sind so simpel und dabei gleichzeitig so gut, dass man sie einfach immer wieder macht. Pizza zum Beispiel. Ich liebe Pizza. Die ist schlicht und unkompliziert und macht mir immer wieder Spaß.

Ähnlich geht es mit Lauren Willig, die arbeitet wie so viele andere Große ihres Genres eigentlich immer nach dem gleichen Rezept: Durch Zufall entdeckt er oder meist sie den Webfehler in der Familiensaga und kann und will nicht aufhören zu suchen und zu suchen, bis das große Geheimnis irgendwann aufgedeckt ist. Wie gesagt, das mag simpel sein, aber wer’s gut kann (ähnlich wie bei Pizza, wissen Sie eigentlich wie so einen Fladen am Ende doch verhunzen kann?), der schafft vielleicht nicht gerade das, was Literaturkritiker gutheißen würden, dafür aber richtig schöne, spannende Unterhaltung für den lauschigen Abend am Kamin oder den verdösten Nachmittag im Liegestuhl.

Diesmal also erbt Julia Conley ein Haus in der Nähe von London. Weil sie nun wenig nach London zieht außer ein paar unbehagliche und vage verschwommene Erinnerungen an ihre frühe Kindheit, ist sie zunächst nicht begeistert, bis sie beim Ausräumen versteckt in einem Kleiderschrank auf ein altes Gemälde stößt, das ihre Neugier weckt.

So, das dürfte reichen, um Ihre Neugier zu wecken. Den Rest lesen Sie mal schön selbst. Wie gesagt, es ist alles drin, was eine gute Lektüre so braucht: Ein bisschen Romantik, ein bisschen Verschwörung, ein Ausflug in die viktorianische Vergangenheit … Kurz: Viel Spaß beim Lesen.

„Der gestohlene Sommer“ von Lauren Willig ist im Wunderlich Verlag erschienen und kostet als gebundene Ausgabe 19,95 Euro.