Ein bisschen speziell sind sie schon ...

Ein bisschen speziell sind sie schon ...

Schon Asterix und Obelix mussten lernen: Ein bisschen speziell sind sie schon, die Schweizer. Wobei: Gibt es „den“ Schweizer eigentlich? Bekanntermaßen teilt sich das Land ja in unzählige Kantone auf, die oft bis auf die gemeinsame Regierung in Bern ziemlich unterschiedlich sein können.

Vor Jahren trieb mich mal der Gedanke um, eventuell doch in die Schweiz auszuwandern. Warum es nicht dazu gekommen ist, ist eine andere Geschichte, die ein andermal erzählt werden soll, aber eins erzähl ich Ihnen doch: Appenzell war auf keinen Fall eine Option. Wer als Frau schon in einer Region leben, die noch bis vor kurzem den Frauen das Wahlrecht absprach.

Wenn also schon die Schweizer ein bisschen speziell sind, dann die Appenzeller wohl auf alle Fälle, auch wenn ihr Käse zweifelsohne echt klasse ist. Im neuen Buch von Andreas Giger, dem wir ja schon zwei Fälle des Privatermittlers Franz Eugster verdanken, kommen die Appenzeller nun auch zu ihrem „Ötzi“, oh pardon, ihrer „Appi“, denn immerhin handelt es sich bei der schönen Eisleiche um eine junge Frau. Und was machen sie? Lassen sich ihr hübsches Schneewittchen doch tatsächlich entführen!

Klar, dass das den Franz, der die Leich’ ja immerhin auch gefunden hat, auf den Plan ruft. Wieso, weshalb und warum nun das hübsche Kind in einem Eissarg entführt worden ist, ist eine lange Geschichte und die wollen wir hier auf keinen Fall erzählen, denn dann wär ja die ganze Spannung zum Käse. Soviel sei aber verraten: Wer glaubt, dass nur die Amis unter einem ausgeprägten Verfolgungswahn leiden und deshalb die Welt und womöglich sogar den lieben Gott bespitzeln müssen, der irrt sich. Und so aufrecht und ehrlich wie man sich das so denkt, sind die Schweizer dann nun auch nicht.

Na, neugierig geworden? Den Rest erfahren Sie in: „Leichenraub mit Eichenlaub“ von Andreas Giger. Ist im Emons Verlag erschienen und kostet (versandkostenfrei in jeder Moewes Buchhandlung) 8,95 Euro.