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Fatal das Schicksal dieser „Femme fatale“


Auch diesmal muss man ziemlich gut am Ball bleiben, um der etwas verzwickten Geschichte folgen zu können, aber manchmal denke ich, dass der jeweilige Kriminalfall eigentlich nicht das Ausschlaggebende ist. Es sind vielmehr die Charaktere, die die Welt von  

Fatal das Schicksal dieser „Femme fatale“

Gut sind sie alle, die Krimis um Bruno, Chef de Police. Aber einige sind dann wieder besser als andere. Diesmal packt Martin Walker in seinen beziehungsweise Brunos neuen Fall nun auch Satanismus mit hinein. Kann das gut gehen? Immerhin, so ganz alltäglich dürften schwarze Messen ja nicht sein und dann auch noch in einer doch recht beschaulichen Gegend wie dem Périgord. Und dann auch noch ziemlich undurchsichtige Finanztransaktionen zwischen Investoren und Kommunen. Das hört sich zunächst alles sehr unübersichtlich und ein bisschen an den Haaren herbeigezogen an.

Aber Walker wäre wohl nicht Walker, würde es nicht schaffen, das Ganze am Ende doch zu einer stimmigen Geschichte zusammenzuführen. Ich bin nicht so gut, deshalb fasse ich noch einmal kurz den Klappentext zusammen: In einem Boot wird eine nackte Frauenleiche mit einem satanistischem Symbol angespült. Keiner scheint zu wissen, wer die Tote ist, aber dass es nicht der Teufel war, der sie vom Leben zum Tode befördert hat, liegt schon bald offen auf der Hand. Während Bruno sich auf die Suche nach der Identität der Toten und ihres Mörders macht, hat Saint Denis Bürgermeister ganz andere Pläne: Mithilfe eines Großinvestors will er, dass die Kommune eine neue Ferienanlage entwickelt. Aber dann meldet sich eine Nachbargemeinde zu Wort und warnt vor großen Plänen und noch größeren Hoffnungen.

Auch diesmal muss man ziemlich gut am Ball bleiben, um der etwas verzwickten Geschichte folgen zu können, aber manchmal denke ich, dass der jeweilige Kriminalfall eigentlich nicht das Ausschlaggebende ist. Es sind vielmehr die Charaktere, die die Welt von Saint Denis bevölkern, die das von Walker geschilderte Périgord so liebenswert und seine Bücher so lesenswert machen. Und das ist ihm auch mit dem fünften Fall für Bruno wieder gelungen.

Für alle, die jetzt erst einsteigen wollen: Fangen Sie besser mit dem ersten Fall (Bruno – Chef de police) an und arbeiten sich dann Fall für Fall weiter, denn sonst verstehen Sie zwar den Krimi, aber die vielen Verwandtschafts- und Bekanntschaftsverbindungen, die Rückgriffe auf die bereits zurückliegenden Fälle könnten Ihnen den Lesespaß schon etwas vermiesen. Für alle, die nach einem Zwischentief überlegen, ob Sie sich für den neuen Bruno entscheiden sollen, sei geraten: Doch, das lohnt sich.

Und damit jetzt alle und am Ende noch den Überblick behalten: Die Serie „Bruno – Chef de police“ von Martin Walker ist bei Diogenes erschienen. Der aktuelle Band heißt „Femme fatale“ und kann ist für 22,90 Euro bei Moewes sofort lieferbar.



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