Ich hab Euch auf dem Schirm, Mädels!
Ich hab Euch auf dem Schirm, Mädels!
Also was sagen wir denn dazu? So ganz in aller Stille und ohne jedes TamTam schreiben Renate Naber und Cornelia Ehses richtig gute Köln-Krimis und sagen mir das nicht?
Nur durch Zufall hat meine Bücher-Trüffel-Schnüffelnase sie auf der Frankfurter Buchmesse entdeckt, aber wenn es einem gelingt unter diesen Abertausenden von Büchern genau dieses eine zu finden, dann muss doch was dran sein, also an dem Buch, nicht an der Nase wohlgemerkt und ha! Mein Instinkt hat mich nicht getrogen.
Wie gesagt, den „Vorläufer“, den haben sie ja mehr oder minder klammheimlich veröffentlicht, da kann ich nichts zu sagen, aber mit „Mordssüße“ ist ihnen was richtig Gutes gelungen:
Zwischen der Flüchtlingsfrage und ultrarechten FC-Fans spannen die beiden recht schmackhafte Brücken aus lauter Schokolade, dass es einem ganz wässrig im Mund wird und stricken aus allem noch nebenher einen richtig spannenden Kriminalfall um den erschlagenen Küchenchef des Kölner Schokoladenmuseums und Flüchtlingshelfer Theo Sander.
Und auch diesmal kommt Kriminalhauptkommissar Stephan Printz und gebeten und trotzdem hilfreich die Hobbydetektivin Karina Sprängel ständig in die Quere.
Nein, nein, mehr verrate ich jetzt nicht, das lesen Sie mal hübsch selber.
Aber zum Schluss an die schreibenden Damen: „Ich hab Euch auf dem Schirm, Mädels! Und wenn Ihr den nächsten Fall zwischen zwei Buchdeckeln habt, dann würd ich das gern erfahren, denn was Ihr schreibt, gefällt mir richtig gut.“
„Mordssüße“ von Renate Naber und Cornelia Ehses ist bei KSB erschienen und kostet 12,50 Euro.
