Nachtblumen

Nachtblumen

Auf der Suche nach den passenden Worten habe ich, was ich eigentlich nur ganz selten tue, mal geschaut, was andere so von „Nachtblumen“ halten und, ach, sagen wir mal „jedem seine eigene Meinung“.

Gut, zu viel sollten wir vielleicht nicht unbedingt erwarten, aber warum auch? Reicht es nicht auch aus, sich hin und wieder sanft und nicht allzu tiefgründig unterhalten zu lassen?

Jana, beschädigt durch katastrophale Ereignisse in ihrer Kindheit und Jugend kommt nach Sylt, um dort in einer Wohngruppe eine Ausbildung als Bauzeichnerin zu beginnen. Mit ihr leben auch Vanessa, Lars, Tom und Collin bei dem Architektenehepaar Völkner und alle haben ihre eigene Geschichte und ihre eigenen Gründe, warum sie dort und nicht anderswo leben und arbeiten.

Nach und nach findet sich Jana in ihrer neuen Welt immer besser zurecht und ebenso langsam entwickelt sich eine behutsame Liebesgeschichte zwischen ihr und dem verschlossenen Collin bis, ja bis …

Mag sein, dass „Nachtblumen“ nicht so das ganz große Kino ist, aber als Abendfüller für die dunkle Jahreszeit, die mit großen Schritten immer näher kommt, eingekuschelt in den Lieblings-Lesesessel und einer schönen Tasse Tee, mag es uns schon gut die Zeit bis zum nächsten Frühling vertreiben.

„Nachtblumen“ von Corinna Bartsch ist bei Rowohlt zum Preis 9,99 Euro erschienen.