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Die Katastrophe wird kommen!


Doch, das macht Mut! Nämlich, dass selbst im größten Pessimisten noch Potential steckt, dass selbst die größten Angsthasen noch die Kurve kriegen und es anpacken können. Ich will ja nicht zu optimistisch sein, aber ich leg‘ das Buch mal meinem Götter...  

Die Katastrophe wird kommen!

Nun kann ich wirklich nicht behaupten mit einem besonders optimistisch veranlagten Menschen verheiratet zu sein. Und um ganz ehrlich zu sein, können solche Zweckpessimisten auf Dauer schon mal ganz schön anstrengend werden. Beispiel: Es regnet, das ist doof, okay. Kommentar: Das wird jetzt den Sommer über so bleiben, keine Chance, dass es ein schöner Sommer wird. Die Sonne scheint, man freut sich, dass der Sommer nun doch kommt. Kommentar: Na, so wird das nicht bleiben. Das Barometer ist auch schon wieder gefallen. Also freu‘ dich nicht zu früh, morgen gibt’s bestimmt Sauwetter.

Und da bestelle ich auch noch ein Buch, wo der Typ nicht nur pessimitisch ist, sondern auch noch ständig neue Katastrophenszenarios entwirft? Ich gebe zu, dass ich dann doch erst mal einen großen Bogen drum gemacht habe und mich ernsthaft gefragt habe, ob ich das wirklich lesen sollte. Andererseits wäre es nicht fair gewesen ein Buch zu bestellen und es dann nicht wenigstens mal anzulesen. Das gehört sich einfach nicht, oder?

Na ja und tatsächlich. Zunächst kommt Mitchell Zukor ziemlich schräg und nervig rüber. Der Typ ist ja völlig paranoid. Nicht nur, dass er sich vor allem und jedem und der Zukunft fürchtet, er heuert auch noch bei einer Beratungsfirma an, die Versicherungen darüber verkauft, dass sie Menschen Angst vor zukünftigen (möglichen) Katastrophen macht, was ich persönlich, nun ja, ziemlich perfide finde.

Und dann kommt sie tatsächlich, die Katastrophe. New York wird, wie weiland New Orleans, von einem Hurrikan nebst Sturmflut nahezu dem Erdboden gleichgemacht. Aber man staune, statt dass sich Mitchell Zukor nun in seinen Horrorszenarien bestätigt sieht und sich völlig in seine Wahnvorstellungen verrennt, entwickelt er sich zu einem nahezu richtig taffen Typen.

Doch, das macht Mut! Nämlich, dass selbst im größten Pessimisten noch Potential steckt, dass selbst die größten Angsthasen noch die Kurve kriegen und es anpacken können. Ich will ja nicht zu optimistisch sein, aber ich leg‘ das Buch mal meinem Göttergatten auf den Nachttisch, mal schauen, wie es sich dann mit den Wettervorhersagen entwickelt …

Ich will ja mal hoffen, dass Sie nicht von haufenweise Zukunftsängsten geplagt sind. Also keine Angst vor dem Gang in die nächste Moewes Buchhandlung, wo sie „Schlechte Aussichten“ von Nathaniel Rich (aus dem Klett Cotta Verlag) zum Preis von 21,95 Euro bestellen können.



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