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Es gibt ein Gewinnspiel auf dieser Seite, das ich erschnüffelt habe. Es gibt sogar etwas zu gewinnen und ich meine keine Knochen!

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Liebe im ersten Viertel des 21. Jahrhunderts


Eigentlich finde ich Bücher über Liebesgeschichten überflüssig. Nicht, dass ich ein durch und
durch unromantischer Mensch wäre, aber sie machen einfach keinen Sinn. Entweder man ist verliebt oder liebt, dann hat man seine eigene Liebesgeschichte oder man hat Liebeskummer, dann ist es wohl kaum tröstlich und hilfreich über anderer Menschen (Liebes-)Glück zu lesen.
Und sowieso wird in den meisten Geschichten die Lovestory gleich inklusive mitgeliefert.

„Noch ein Tag und noch eine Nacht“ erzählt die Geschichte von Giacomo und Michaela. Ihre Liebesgeschichte beginnt mit einem Abschied, denn als sie sich kennenlernen, sitzt Michaela
schon auf gepackten Koffern, sie wird am nächsten Tag nach New York abreisen, um dort zu arbeiten und zu leben. Sie tauschen keine Telefonnummern und keine E-Mailadressen, kaum,
dass sie sich kennen, ist es schon vorbei. Doch dann traut Giacomo sich: Er reist Michaela nach und trifft sie in New York. Dort beginnt für die beiden eine Beziehung auf Zeit. Genau 9 Tage wollen sie zusammenbleiben und sich dann wieder trennen. Quatsch? Blödsinn? Fabio Volo lässt die beiden nach und nach ihre Lebensgeschichte erzählen und damit erklärt sich auch, warum es anscheinend so schwierig ist, den einzigen wirklichen wahren Partner für’s Leben zu finden. Er offenbart in seinem Buch viel über die Sehnsüchte und Ängste rund um die Liebe im ersten Viertel des 21. Jahrhunderts. Der Wunsch nach Bindung, ohne seine Freiheit aufzugeben. Das Verlangen nach Freiheit und Geborgenheit. Wie all‘ diese widersprüchlichen Gefühle unter einen Hut bringen. Doch dann bleiben ihnen noch nicht einmal die verabredeten neun Tage, denn Giacomo muss überstürzt
nach Italien zurückreisen.

Auch wenn ich immer noch kein Fan von Liebesgeschichten bin, diese ist so viel mehr als eine Erzählung von Herz, Schmerz und Romantik. Ach ja, und nebenbei ist es auch noch eine wunderbare Liebeserklärung an Manhattan … Mein Fazit: Schön, lesenswert und richtig schön.



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