Anonym

Anonym

Hand aufs Herz und ganz ehrlich: Haben Sie nicht auch schon mal jemand Pest, Cholera und den langsamen Tod an den Hals gewünscht? Also ich schon und mehr als einmal. Ist aber zum Glück immer beim mehr oder minder unfrommen Wunsch geblieben.

Und nun das: Im Darknet kann man anonym auf der Webseite „Morituri“ nicht nur todeswürdige Kandidaten aufstellen, sondern auch noch darüber abstimmen, wen es am Ende treffen soll. Und es trifft.

Das mag sich zunächst pervers, abgedreht, völlig unwahrscheinlich anhören. Aber ist es das wirklich? Oder liegt die Fiktion näher als wir uns das vorstellen und wünschen?

Was immer auch Ursula Poznanski (diesmal mit Arno Strobel) auch schreibt: Es liegt so um Haaresbreite neben der Realität, das es eben wahr sein könnte. Sie verschreckt und sie rüttelt auf und sie tut das vor allem mit sehr, sehr viel Spannung.

Mit „Anonym“ hat das Autorenduo nun ein neues Ermittlerteam entwickelt, die eben jenen gruseligen Fall aufklären sollen und dabei auch selbst nicht ganz ohne sind.

Ich jedenfalls bin höllisch gespannt, was sich die beiden als nächstes ausdenken werden.

Letzte Warnung zum Schluss: „Anonym“ taugt nicht für schwache Nerven, aber wer sich nicht scheut an das Böse im Menschen zu glauben, ist damit mehr als gut bedient.

Und ganz zum Schluss die letzten Infos: "Anonym" ist zum Preis von 9,99 schon in der Taschenbuchversion bei Rowohlt erschienen. Und es gibt schon mehr von ihnen ...