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Es gibt ein Gewinnspiel auf dieser Seite, das ich erschnüffelt habe. Es gibt sogar etwas zu gewinnen und ich meine keine Knochen!

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Die gute Seite des Bösen


In Ihrem Roman „Spiel der Königin“ verleiht Elizabeth Fremantle aber nicht nur eben jener Katharine Leben und Tiefgang, sondern – und das hat mir eigentlich am besten gefallen – auch den „Randfiguren“, den namenlosen dienstbaren Geistern, die Prunk und Pr  

Die gute Seite des Bösen

Wie lebt es sich an der Seite eines Despoten und warum tut man das überhaupt? Ehefrau Heinrich VIII. zu sein glich doch schon bei der Eheschließung einem Todesurteil. Was also konnte eine Frau dazu treiben, sich auf eine solche Ehe einzulassen? Machthunger oder Verblendung?

Zumindest was seine sechste und mithin letzte Frau angeht, stimmt aber wohl weder das eine noch das andere. Ganz glücklich war Katharine Parr wohl nicht über die Avancen des Königs, aber entziehen konnte sie sich ihm auch nicht. Des Königs Wille war nun mal nicht nur sein Himmelreich, sondern eben auch Gesetz.

In Ihrem Roman „Spiel der Königin“ verleiht Elizabeth Fremantle aber nicht nur eben jener Katharine Leben und Tiefgang, sondern – und das hat mir eigentlich am besten gefallen – auch den „Randfiguren“, den namenlosen dienstbaren Geistern, die Prunk und Protz erst möglich gemacht haben.

Überhaupt, sagen wir mal so: Auch wenn unsere Partner in der Regel so gut wie keine Ähnlichkeit mit dem frauenmordenden König haben dürften, lassen wir es nicht manchmal auch via Ehestreit so richtig krachen? Und bringt uns das am Ende weiter? Also abgesehen von einem tiefen Blick in die Zeit der Tudors – vielleicht kann man von Katherine ja doch was lernen, nämlich, dass man zwar vielleicht nicht immer den Mund halten muss, aber mit Einsatz von Herz und Verstand am Ende eben doch viel weiter kommt …

Wissen Sie was? Bevor ich jetzt noch lange Worte mache, lasse ich Ihnen lieber die Zeit, um sich in das gut 400 Seiten starke Werk zu vertiefen, nur eins noch: Es lohnt sich!

Das Spiel der Königin“ von Elizabeth Fremantle ist bei Bertelsmann erschienen und kostet 19,99 Euro.



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