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Der lange Schatten der DDR


Herz, Schmerz und Verwirrung? Haben wir alles schon mal gehört, gesehen, gelesen? Lassen Sie sich nicht täuschen. Hinter „Preiselbeertage“ steckt mehr als der bescheidene Titel erahnen lässt.  

Der lange Schatten der DDR

Wie viel Jahre ist das jetzt her mit der Wiedervereinigung? Wenn ich mich nicht schwer verrechne, dann schon fast drei Jahrzehnte und ich denke mal, viele von Ihnen waren damals noch gar nicht geboren oder so klein, dass sie sich an die Zeiten von Ost und West und Zonengrenze gar nicht erinnern können. Und trotzdem beeinflusst der ehemalige Arbeiter- und Bauernstaat bis heute das Leben vieler Menschen.

Nun also liegt „Preiselbeertage“ auf meinem Schreibtisch und ich überlege, was ich Ihnen nun schon verraten soll oder darf, was weder der Klappentext noch der Rücken hergeben. Hm –

Ariane, Tochter deutscher Eltern, ist zwar in Schweden geboren und groß geworden, hat dem Land aber nach der Schule den Rücken gekehrt und lebt und arbeitet seitdem in Deutschland. Nun, nach dem plötzlichen Tod des Vaters, kehrt sie in ihre Heimat zurück, um dort nach einem geheimnisvollen und – wie könnte es anders sein – verschwundenen Manuskript zu forschen, das der Vater ihr hinterlassen hat.

Herz, Schmerz und Verwirrung? Haben wir alles schon mal gehört, gesehen, gelesen? Lassen Sie sich nicht täuschen. Hinter „Preiselbeertage“ steckt mehr als der bescheidene Titel erahnen lässt, dahinter verbirgt sich eine Geschichte von Scham und Schuld und die Frage: Was hätten Sie getan?

Egal, ob Sie sich jetzt noch an die Zeiten des realexistierenden Sozialismus erinnern können oder nicht, lesenswert ist Stina Lunds Geschichte auf alle Fälle, denn 30 Jahre hin oder her – die Schatten bleiben lang.

Am Ende bringe ich wenigstens noch so viel Licht ins Dunkel: „Preiselbeertage“ von Stina Lund ist zum Preis von 12,99 Euro im Rowohlt Verlag erschienen.



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