×

Wau Wau!



Es gibt ein Gewinnspiel auf dieser Seite, das ich erschnüffelt habe. Es gibt sogar etwas zu gewinnen und ich meine keine Knochen!

mehr erfahren Sie hier

Winterkartoffelknödel


Ab der sagen wir der dritten Seite wurde es besser und ab der 10 richtig gut und spätestens nach dem dritten Kapitel entwickelt sich das Buch zum absoluten Kracher.  

Winterkartoffelknödel

Da laufe ich irgendwie ein bisschen orientierungslos durch die Moewes Buchhandlung, weil mich die Abwesenheit von Sommer nicht nur depressiv, sondern auch konfus macht und stolpere quasi über „Winterkartoffelknödel“. Nun hätt‘ ich ja, wär das Wetter nicht so saumäßig, wohl gar nicht zu diesem Buch gegriffen – passt ja vom Titel wohl auch besser zu Kaminfeuer und Glühwein, aber wie gesagt, da man ja sowie schon fast das eine wie das andere vertragen könnte, kam’s auf einen winterlichen Knödel mehr oder minder nun auch nicht drauf an.

Ich also mit meiner neuen Errungenschaft nach Hause und ab in den Lesesessel. Auf den ersten sagen wir mal zwanzig Sätzen war ich ziemlich enttäuscht und dachte „So ein Mist. Jetzt ist nicht nur das Wetter ätzend, sondern das Buch auch gleich noch gar dazu.“ Ich habe nämlich überhaupt nicht verstanden worum es da geht und was Mann oder Frau oder wer immer da einfach anfängt loszuschwadronieren nun überhaupt sagen will. Aber weil das Wetter so mies war und man sowieso nichts machen konnte (unser Hund ist doch nicht blöd, der geht bei Regen nicht raus), blieb mir nichts übrig als weiterzulesen.

Ab der sagen wir der dritten Seite wurde es besser und ab der 10 richtig gut und spätestens nach dem dritten Kapitel entwickelt sich das Buch zum absoluten Kracher. Nun kann ich mich nicht entscheiden, wen von denen allen ich am besten finde: Den furztrockenen Franz, der als etwas gestörter Dorfpolizist durch die bayerische Provinz stolpert und dann mal so und quasi nebenher gleich vier Morde aufklärt (der Franz, das ist der, der auch die Geschichte erzählt) oder seine Oma mit der er immer die Sonderangebote einkaufen geht.

Das ist ja nun mal so, dass wenn in einer Geschichte ein Mord passiert oder ein paar mehr, dann nennt sich das Krimi, aber ich nenn‘ „Winterkartoffelknödel“ nicht Krimi, sondern einfach Erste-Sahne-Unterhaltung mit Lach-Muskelkatergarantie.

Nun habe ich mich ja schon fast zu einer ebenso schrägen Sprache verstiegen wie der Eberhofer Franz, also werde ich mal sachlich: „Winterkartoffelknödel“ ist von Rita Falk (Madam, ran an die Tasten, da will ich mehr von lesen) und ist bei dtv erschienen. Kostenpunkt: 8,95 Euro und gibt’s in der Moewes Buchhandlung zum Take-away.



Artikel empfehlen: