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Zu Hause redet das Gras


„Zu Hause spricht das Gras“ geht unter die Haut und an die Nieren und ist wunder, wunderschön und absolut hörenswert und gewiss nicht nur für Erwachsene (mit oder ohne Kinder) sondern auch bestimmt für Kinder, na, sagen wir ab zehn Jahren?  

Zu Hause redet das Gras

Sind Sie Mutter? Oder Vater? Oma? Opa? Onkel? Tante? Patentante oder Patenonkel? Ja? Gut, dann wissen Sie sowieso wovon ich spreche. Aber auch die meisten anderen werden es verstehen, denn ich glaube, dass der Wunsch des Menschen Kleine und Schutzlose zu beschützen so gut wie ein Urinstinkt des Menschen ist. Umso schlimmer ist das, was mit der 12jährigen Will passiert …

Auch wenn die Geschichte so nett und beschaulich in Afrika anfängt: Irgendwie merkt man doch gleich, dass Wills ruhiges und friedvolles Leben nicht so bleiben wird. Und Traurigkeit und Wut wallten in mir hoch als sie nach dem Tod ihres Vaters von der Farm in Simbabwe, auf der sich aufgewachsen ist, vertrieben und wie ein lästiges Paket nach England spediert wird. Nach England! Auf ein Mädcheninternat! Oh ja, England ist toll und ich mag England und die Engländer. Ich mag ihr Frühstück und ihre Höflichkeit und sogar den englischen Regen. Aber dass Will und England nicht zusammenpassen können, das merkt man doch direkt. Und dann kommt es auch beinahe zur Katastrophe. Und man bangt und sorgt sich, wie das kleine Mädchen, Leute, sie ist wirklich erst zwölf und das ist nicht wirklich alt, versucht sich allein durch eine Stadt wie London zu schlagen.

Auf Scheibe drei, der letzten, habe ich mich die ganze Zeit gefragt, ob die Zeit überhaupt für ein „richtiges“ Ende reichen würde und wenn, wie würde es aussehen. Aber ich kann Ihnen versichern, es gibt ein Ende und es ist auch gut so. Und es passt und es zeigt, dass sich Mut und Kampfgeist am Ende doch bezahlt machen und das macht mir auch wieder ein bisschen Mut. Jeden Tag ein bisschen mutiger und ein bisschen besser und irgendwann, dann wird es schon funktionieren.

Auch, wenn es mich traurig und wütend und manchmal fast ein bisschen mutlos gemacht hat: „Zu Hause spricht das Gras“ geht unter die Haut und an die Nieren und ist wunder, wunderschön und absolut hörenswert und gewiss nicht nur für Erwachsene (mit oder ohne Kinder) sondern auch bestimmt für Kinder, na, sagen wir ab zehn Jahren?

„Zu Hause redet das Gras“ wird wunderbar einfühlsam gesprochen von Sascha Icks ist im Hörbuch Hamburg Verlag erschienen. Es kostet 17,95 Euro und kann, wie alle anderen vorgestellten Medien auch, kostenlos in jeder Moewes Buchhandlung bestellt werden.



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