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Wau Wau!



Es gibt ein Gewinnspiel auf dieser Seite, das ich erschnüffelt habe. Es gibt sogar etwas zu gewinnen und ich meine keine Knochen!

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www.zusammen-alt-werden.de


Denn mit „Und dann kam Paulette“ ist Barbara Constantine eine wunderschöne und total liebenswerte Geschichte gelungen. Und ja, vielleicht, wenn wir uns nur trauen, wenn wir daran glauben, dass sich unsere Macken nicht nur störend, sondern vielleicht sogar  

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Noch bin ich ja nicht wirklich in dem Alter, wo ich das Alt-sein fürchte. Es rückt zwar näher, aber ist irgendwie doch noch ziemlich weit weg, weit genug zumindest, um sich noch nicht fürchten zu müssen. Andererseits: Wenn man sich so umhört, um einem Begriffe wie „Demographischer Faktor“ oder „Pflegenotstand“ um die Ohren fliegen, kann es einem schon ziemlich Angst und Bange werden oder? Was wird sein, wenn wir alt werden oder es am Ende sogar schon sind? Haben die „Jungen“ dann überhaupt noch Lust, sich mit uns zu beschäftigen geschweige denn abzuplagen? Und wie soll das gehen, wenn wir langsam aber sicher alleine dastehen, weil die Freunde (wegen gestorben) immer weniger werden? Da könnt‘ man schon auf den Gedanken kommen, dass man vor dem Alter doch noch die Notbremse zieht, ja?

Freuen Sie sich, es geht auch anders!

Was Barbara Constantine uns so schreibt, mag vielleicht ein bisschen arg romantisch sein, sozusagen mit der rosaroten Blümchenbrille gesehen, aber es ist so federleicht, so charmant und so liebenswert, dass ich es einfach glauben will. Also: Ferdinand, selber schon etwas über die 70, lebt mittlerweile allein auf seinem Bauernhof irgendwo in Frankreich. Der eine Sohn hat sich nach weit, weit weg aufgemacht und der andere ist mit Frau und beiden Söhnen in die Stadt gezogen. Die Luft beziehungsweise die, wie es mittlerweile so schön heißt, die Sozialkontakte werden also weniger. Quasi durch Zufall stellt er fest, dass seine Nachbarin, Marceline, im wahrsten Sinne des Wortes kein Dach mehr über dem Kopf hat, denn das hat der Sturm ziemlich durchlöchert. Kurz entschlossen lädt er sie ein, mit samt Hund und Katz und Esel bei ihm einzuziehen. Und dann ist da sein Freund Guy, den der Tod seiner Frau ziemlich aus der Umlaufbahn wirft. Und die beiden Schwestern Lumière, die sich vor ihrem Neffen fürchten, der ihnen ihr Haus abluchsen will… Die Schwesterschülerin Muriel wiederum ist verzweifelt, weil sie bald auf der Straße stehen wird, wenn sie nicht bald eine neue Bleibe findet. Ob Sie nicht bei der Betreuung der schon etwas gebrechlichen Hortense helfen könnte?

Mag sein, dass das alles etwas arg problemfrei geschildert wird, mag sein, dass es am Ende doch nicht so einfach und harmonisch ist, wenn die verschiedenen Charaktere mit all‘ ihren Macken und Eigenheiten aufeinandertreffen, aber eigentlich ist das völlig egal. Denn mit „Und dann kam Paulette“ ist Barbara Constantine eine wunderschöne und total liebenswerte Geschichte gelungen. Und ja, vielleicht, wenn wir uns nur trauen, wenn wir daran glauben, dass sich unsere Macken nicht nur störend, sondern vielleicht sogar ergänzend auswirken könnten, dann haben wir vielleicht keine Lösung, aber zumindest eine Antwort auf die Frage nach dem demographischen Faktor gefunden.

Und wenn all‘ das nicht eintrifft; auch nicht schlimm: Dann bleibt am Ende ein Buch mit viel, viel Unterhaltungsfaktor übrig, ein Buch, das einem ein kleines, verklärtes Lächeln auf das Gesicht zaubert und wenigstens dieses Lächeln wird uns, egal wie viel Falten wir im Laufe der Jahre angesammelt haben, ein kleines bisschen netter und liebenswerter erscheinen lassen.

Und dann kam Paulette“, das 313 Seiten Anti-Aging-Anti-Faltenmittel aus dem Kindler Verlag, kostet 19,95 Euro und kann versandkostenfrei im Moewes Onlineshop bestellt werden.



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