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Die Nachtigall


Ach, okay, ich geb’s auf. Es geht nicht (nur) um den Inhalt, die Geschichte, die Personen – es geht auch darum, was dieses Buch mit einem macht, wie es einen zurücklässt ...  

Die Nachtigall

Ich bin nicht immer so à-jour was die Kollegen lesen und schreiben, aber ich denke mal, letztes Jahr im Herbst dürfte es mächtig geraschelt haben im deutschen Blätterwald als „Die Nachtigall“ von Kristin Hannah erschien.

Und ich? Klar habe ich es gelesen, nur das darüber Schreiben, das fällt mir schwer – auch jetzt noch, weil es eben kein Buch ist, über das sich so locker, flockig leicht berichten ließe, sondern Schleifspuren hinterlässt …

„Zwei Schwestern. Die eine kämpft für die Freiheit. Die andere für die Liebe.“ heißt es in einer Kurzfassung. Alles richtig, alles nett, aber gerecht wird es der Geschichte deshalb trotzdem nicht.

Im von den Deutschen im Zweiten Weltkrieg besetzten Frankreich schließt sich Isabell, die jüngere der beiden Schwestern, der Résistance an und setzt ihr Leben aufs Spiel, um Flüchtlinge über die Pyrenäen nach Spanien zu schmuggeln, während ihre Schwester, die mit ihrer Tochter allein zurückgeblieben ist, jeden Tag aufs Neue um das Überleben ihrer Familie zu kämpfen.

Ach, okay, ich geb’s auf. Es geht nicht (nur) um den Inhalt, die Geschichte, die Personen – es geht auch darum, was dieses Buch mit einem macht, wie es einen zurücklässt – traurig, beschämt, verwirrt darüber wie gemein, wie widerwärtig, aber eben auch wie mutig und hoffnungsvoll Menschen sein können …

Sorry, aber das ist kein Buch über das es mir leicht fällt ein paar geschmeidige Worte in die Tasten zu klopfen, also lesen Sie besser nicht meinen Mist, sondern „Die Nachtigall“ von Kristin Hannah.

Verdient um die deutsche Ausgabe hat sich der Aufbau-Verlag gemacht – es kostet 19,99 Euro.



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