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Es gibt ein Gewinnspiel auf dieser Seite, das ich erschnüffelt habe. Es gibt sogar etwas zu gewinnen und ich meine keine Knochen!

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Aromenfeuerwerk


Nun aber zwickt mich doch das schlechte Gewissen, dass ich Ihnen all‘ die Köstlichkeiten einfach vorenthalten habe, während ich „Salz mit getrockneten Sauerkirschen und Bacon“ auf meinen Ziegenkäse gestreut habe, mein Frühstücksbrot mit „Kürbiskern-Butter  

Aromenfeuerwerk

Letztes Jahr hat es mächtig gerauscht im Kochbuchblätterwald und das wohl mit Recht, denn mit „Aromenfeuerwerk“ hat Katharina Küllmer bei all‘ diesen spaßfreien Büchern ohne alles einen echten Hit gelandet. Also haben die Kollegen geschrieben und gelobt (zu Recht), nur ich nicht.

Statt nämlich brav am Schreibtisch zu sitzen, habe ich meine Zeit in der Küche und später am Esstisch verbracht, habe – auch das ganz entgegen meinen sonstigen Gewohnheiten – in Gläsern, Töpfen und Pfannen gerührt und mich dann den Geschmacksexplosionen auf meiner Zunge hingegeben. Sorry Leute, aber da blieb bei so viel Kosten, Schmecken, Staunen kein Platz mehr für allzu kluge Gedanken.

Nun aber zwickt mich doch das schlechte Gewissen, dass ich Ihnen all‘ die Köstlichkeiten einfach vorenthalten habe, während ich „Salz mit getrockneten Sauerkirschen und Bacon“ auf meinen Ziegenkäse gestreut habe, mein Frühstücksbrot mit „Kürbiskern-Butter“ gepimpt und statt Brombeer-Gelee Klassik ganz neue Geschmacksvarianten mit Pfeffer und Thymian ausprobiert habe, um mich und die Tochter dann den Winter über mit „Chocolate Lassi“ zu verwöhnen.

Sagen wir mal so: Für Puristen und Anhänger des reinen und „unverfälschten“ Geschmacks sind die Aromafeuerwerke, die Katharina Küllmer Rezept für Rezept, teils für Basics wie Salz, Butter, Marmeladen und Honig, vielleicht nichts und ein bisschen küchentechnische Erfahrung braucht es auch, um die „richtigen“ Rezepte am heimischen Herd in voller Pracht nachzukochen (also hab‘ ich mir von meinem Mann, den ich mit dem ein und anderen Wunsch geplagt habe), aber – das musste selbst er zugegeben – gelohnt hat sich der Aufwand.

Na, und wer sich nicht so ganz schlüssig ist oder dem Braten nicht so recht trauen mag, der ist ja (wenigstens) mit der opulenten Bildgestaltung bestens getröstet.

„Aromafeuerwerk“ ist zum Preis von 29,99 Euro im EMF Verlag erschienen.

 



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