Zulangen bitte
Zulangen bitte
Ah, ich liebe es. Nein, ich meine nicht dieses Schnellrestaurant mit dem goldenen „M“ – ich meine diese kleinen, wunderbaren Häppchen, auch gern mal „Flying Buffet“ genannt, die neuerdings gerne bei diversen Veranstaltungen gereicht werden.
Kein Gedränge mehr am Buffet, keine vollgeladenen Teller, die man nur schwer balancieren kann, sondern kleine mundgerechte Häppchen, die zudem noch verführerisch dekoriert sind und mit einem Happs im Mund verschwinden können, ohne dass man sich beim Verzehr derselbigen entweder bekleckert oder mit vollen Backen wie ein Hamster aussieht.
Manche Leute nennen diese kleinen Glücklichmacher ja einfach nur „Fingerfood“, ein klassisches Understatement wie ich finde.
Die Krux an der Sache ist ja nun die, dass man sich ja nicht ständig auf irgendwelchen Events rumtreiben kann, nur um in den Genuss von Häppchen zu kommen. Ist vielleicht auch ganz gut, denn da man ja eigentlich nur hier und da mal nascht, verliert man, wenn man nicht aufpasst, am Ende den Überblick, wie oft man den nun zugelangt hat. Andererseits – wir sind ja alles nur Menschen (äh, hoffe ich doch) und somit wollen wir das Köstliche natürlich immer und immer wieder.
Damit jetzt also nun Schluss mit der ständigen Party-Hopperei ist und man auch zu Hause mit Freunden nicht auf „Fingerfood“ verzichten muss, hat jetzt der Cosmos-Verlag das gleichnamige Buch zum Thema rausgebracht.
Häppchen mit Fisch und Meeresfrüchten, Häppchen mit Fleisch, vegetarische Häppchen, warme Häppchen und kalte, süße und pikante, kleine Meersalz-Sesam-Kissen oder Croissants mit Taleggio und Feigen, Graved-Lachs-Mousse mit Forellenkaviar oder Kirsch-Rahm-Ecken mit Marzipan.
Christine Kempe lässt echt nichts aus, was verführerisch, lecker und schnell zu verputzen ist. Also ich mach‘ jetzt mal den Rundruf und bequatsche mit meinen Freundinnen, wer was zum nächsten Häppchenabend besteuert und Sie gehen am besten erstmal bei Moewes vorbei und ordern „Fingerfood“, damit auch Sie in voller Bandbreite zulangen können.
