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Indian London


Es ist ein wunderbarer Mix aus Rezepten, Restaurantführer und eben diesen kleinen, aber feinen Geheimtipps, die wir so niemals finden würden. Es ist London jenseits des Mainstreams und Sie werden sehen: London ist nicht nur very british, sondern eben auch  

Indian London

Mit vier großen Städten in unmittelbarer Umgebung kann man uns ja wohl kaum unterstellen, dass wir in die Kategorie Landpomeranzen gehören, nein, wir verfügen durchaus über urbane Erfahrung. Aber London ist eben doch eine Ansage.

Ich erinnere mich an meinen letzten Aufenthalt in der Metropole an der Themse. Naja, London per se ist ja kein preiswertes Pflaster, da waren wir also mehr als glücklich ein augenscheinlich günstiges Zimmer ergattert zu haben. Was soll ich sagen, die Ernüchterung kam aber schon beim Anflug, war wohl nicht gerade die Feinste. Nach einer durchwachten Nacht in der sich so gut wie jede Sprungfeder des Bettes in so gut wie jedes Körperteil mit Matrazenberührung gebohrt hatte, wollte ich nur noch eins: FRÜHSTÜCKEN und zwar wie es sich gehört, very british mit Ei und Toast und Würstchen und gebackenen Bohnen. Ich also nach unten auf der Suche nach dem Frühstücksraum. Auf meine Frage, wo es denn hier Frühstück gäbe ein erstaunter Blick, es stände doch vor der Zimmertür, ob ich das übersehen hätte. Sie wollen jetzt nicht wirklich wissen aus was das, was man da so euphemistisch als Frühstück bezeichnete, bestand. Wir uns also auf die Suche nach richtigem Essen gemacht, aber so ganz erfolgreich waren wir damit auch nicht, im Gegenteil, hungrig und müde sind wir in irgendeinem Fastfood-Restaurant mit Buffet gelandet. Reichlich war’s, das stimmt, aber das war allerdings auch schon alles.

Gut, wir haben dann so ziemlich alles abgegrast, was so ein richtiger Touri in London eben gesehen haben muss: Buckingham Palace (aber ohne changing the guard), Picadilly, Big Ben, den Tower … Aber so das „richtige“, „echte“ London haben wir dann eben doch verpasst. Das ist so wie mit dem Kölner Dom. Ja, er ist wunderschön, aber das wahre Leben spielt doch woanders.

Einverstanden, eine Stadt wie London fordert und zwar ziemlich viel: Zeit, Geld, Geduld. Aber, wenn man weiß wo man suchen muss, besser gesagt, wo man was finden kann, gibt sie einem eben auch richtig viel. Damit‘s mit dem Finden leichter und schneller geht, sollten Sie vor, während und nach Ihrem nächsten Trip an die Themse unbedingt Gabriele Gugetzers „Indische Küche in London“ lesen. Ja, es ist ein Kochbuch und nein, es ist nicht nur ein Kochbuch. Es ist ein wunderbarer Mix aus Rezepten, Restaurantführer und eben diesen kleinen, aber feinen Geheimtipps, die wir so niemals finden würden. Es ist London jenseits des Mainstreams und Sie werden sehen: London ist nicht nur very british, sondern eben auch very indisch.

Und wo ich jetzt so viel Lust auf eine neue Entdeckungstour habe, ganz ohne Horrorhotel und Fastfood-Frühstück und mich nach ausreichend Blättern auch gut gewappnet fühle, google ich mal nach einem günstigen Flug. Und Sie? Na, Sie müssen wohl erst noch ein bisschen schmökern: „Indische Küche in London“ von Gabriele Gugetzer bei Gräfe Unzer erschienen und kostet, inclusive kostenloser App schlanke 19,99 Euro.



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