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Zum Teufel mit der Diät


Man kann den Engländern ja eine Menge nachsagen, zum Beispiel, dass ihre Höflichkeit schon fast ans Übernatürliche grenzt. Oder dass sie nicht kochen können. Aber übermäßig dick sind meinen Feldforschungen nach nicht. Es wäre also zu ergründen, wie sie da  

Zum Teufel mit der Diät

Denken Sie das ist schön, wenn man immer wieder neue Koch- und Backbücher ausprobieren kann? Ja, es ist schön, schön schwer nämlich, wenn sich all‘ die kulinarischen Genüsse so langsam aber sicher an Hüfte, Bauch und Po ablagern. Vielleicht sollte ich mich mal zu einer Doppelplus-Diät durchringen – will sagen: Keine neuen Kochbücher mehr und Schluss mit dem Probieren.

Aber jetzt sagen Sie mir, wie das schaffbar sein soll. Könnten Sie einem Titel wie „Kiss me Cake“ widerstehen? Ich konnte nicht, ich musste einfach reinschauen und schon tat sich ein neuer Himmel voll mit lauter kulinarischen Schäfchenwolken auf.

Man kann den Engländern ja eine Menge nachsagen, zum Beispiel, dass ihre Höflichkeit schon fast ans Übernatürliche grenzt. Oder dass sie nicht kochen können. Aber übermäßig dick sind meinen Feldforschungen nach nicht. Es wäre also zu ergründen, wie sie das machen.

Man denke nur an die Vielzahl von Sandwiches und immer fein mit Crème fraîche, Butter oder Mayonnaise. Oder Scones, diese kleinen süßen Brötchen als Dattelscones mit Karamellsauce, Lebkuchenscones mit Zitronenglasur oder herzhafte Kürbis-Parmesan-Scones. Und da haben wir noch überhaupt nicht von den Törtchen, süßen Häppchen und kleinen Kuchen gesprochen.

Entweder liegt es daran, dass all diese hochkalorischen Herrlichkeiten in angenehm kleinen Portionen serviert werden oder die Engländer verfügen neben ihrer sprichwörtlichen Höflichkeit obendrein auch noch über nahezu übernatürliche Selbstbeherrschung. Oder treiben die im Geheimen einfach ganz viel Sport? Man denke nur an Reiten, Fussball, Rugby, Kricket und was da noch so alles von der Insel kommt.

Aber Folgendes könnte gehen: Meinen Freunden, die ihren diesjährigen Urlaub in England verbracht haben, denen werde ich, sozusagen als Erinnerung an die Insel „Kiss me Cake“ (schweren Herzens) überlassen. Und lasse ich mich, aber immer wohl dosiert, zu einer kleinen gepflegten Teeparty einladen. Da fahre ich dann mit dem Fahrrad hin, gebe mich hemmungslos all‘ den süßen Verführungen hin, drehe auf dem Rückweg eine Extrarunde und dann, so hoff‘ ich doch, wird’s auch nicht allzu schlimm mit den Pfunden.

Sie können „Kiss me Cake“ natürlich verschenken, aber besser wär’s man tät’s für sich nehmen. Ach, laden Sie doch einfach ganz viele Freunde und Freundinnen ein. Wenn die mein Kosten und Schlemmen etwas helfen, müsste sich die „süße Sünde“ auch verkraften lassen.

Diese köstliche Kalorienbombe (geht aber anstandslos durch den Zoll) ist im Verlag 99 Pages erschienen und kostet schlanke 20,- Euro (ohne Kalorienzuschlag) und bei Moewes auch ohne Versandkosten.

 



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