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Wau Wau!



Es gibt ein Gewinnspiel auf dieser Seite, das ich erschnüffelt habe. Es gibt sogar etwas zu gewinnen und ich meine keine Knochen!

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Danke


Aber dann kommt mir die Erleuchtung! Ich werde mich jetzt nämlich inspirieren lassen und wenn er das nächste Mal fragt, dann kann ich wie aus der Pistole geschossen mindestens ein Gericht nennen, was ich gerne mal essen möchte  

Danke

Habe ich nicht neulich in Bezug auf Männer und physikalische Phänomen die Feststellung gemacht, dass erste – also die Männer, nicht die Physik – merkwürdig sind? Tja, ich muss sagen, dass ich mich doch wieder bestätigt fühle.

Da schleppe ich also meinem Mann ein neues Kochbuch in die Küche und was sagt er? "Wie? Noch eins?" Also, ich muss mich wundern. Da hat er gefühlte 500 bis 1.000 Kochbücher und trotzdem fragt er quasi jeden Tag, was er denn kochen soll. Also schließe ich doch daraus, dass da irgendwie noch die letzte Anregung fehlt. Warum dann also so wenig Begeisterung?

Ich ziehe etwas beleidigt mit meiner neuesten Erwerbung wieder ab. Aber dann kommt mir die Erleuchtung! Ich werde mich jetzt nämlich inspirieren lassen und wenn er das nächste Mal fragt, dann kann ich wie aus der Pistole geschossen mindestens ein Gericht nennen, was ich gerne mal essen möchte und dann wird er Augen machen, wenn ich ausnahmsweise mal nicht rumstammele, wie der Schüler, der im Matheunterricht unsanft aus dem Land der Träume gerissen wurde.

Sommer, Frühling, Herbst und Winter

Die ist klug, die Frau Raether, die gliedert ihr Kochbuch nämlich nach Jahreszeiten. Also schau ich gleich mal hier nach und finde nach kurzem Suchen „Blätterteigrollen mit Spinatfüllung“. Ha, jetzt bin ich auf der Gewinnerseite. Keine exotischen Zutaten, wo er nölen könnte, dass er die hier nicht kriegt. Kein Fleisch, wo die Tochter doch momentan auf dem Vegie-Trip ist und viel Gemüse. Wir werden es lieben.

Und wo wir gerade von Spinat reden. Dieser italienische Osterkuchen dürfte meine Backkünste nicht überfordern, den mach‘ ich dann mal. Und falls wir das überleben und die Küche durch Zufall nicht abfackelt ist, weil ich mal wieder irgendwas falsch gemacht habe, dann wünsche ich mir – ganz nobel – Salat mit Hummer und Flusskrebsen oder Mangoldrisotto oder ... – aber halt – es kommt ja noch der Sommer, der Herbst und der Winter.

Ach, wissen Sie, schon beim ersten Blättern stelle ich fest – das Buch ist meine Rettung, denn so viel Antworten wie ich hier finde, so oft kann er gar nicht fragen: "Was wollt Ihr denn essen?"

Dumm nur, dass ich früher oder später das Buch dann wohl doch rausrücken muss, damit er mal in die Rezepte schaut und dann hat er natürlich raus, woher ich meine neue Kreativität bezogen habe. Aber macht’s nix. Ich könnte mir ja kleine Spickzettel machen oder geheime Wochenpläne, wann ich was ordere.

Bevor ich jetzt also zu großer Form auflaufe, sage ich einfach nur „DANKE, Frau Raether“.

Muss noch wem mit Rezepten geholfen werden? „Wochenmarkt“ von Elisabeth Raether ist bei Bloombury Berlin erschienen und kostet 19,99 Euro.



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