Finding Sky

Finding Sky

Manchmal da wünschte ich mir schon etwas jünger oder hübscher, fleißiger oder begabter zu sein – alles nur eben nicht so normal und durchschnittlich. Manchmal finde ich mich einfach ziemlich langweilig. Andererseits, wenn ich mir so überlege welche Charaktere anscheinend die Welt oder zumindest die Jugendliteratur bevölkern, lehne ich mich dann doch erleichtert zurück und bin froh, dass ich nicht über übernatürliche Begabungen verfüge. Wenn ich es mir so recht überlege, dann will ich weder Stimmen in meinem Kopf hören, noch Dinge durch Telekinese verrücken können.

Trotzdem machen mir die Jugendbücher von heute richtig viel Spaß, auch wenn sie nach „normalen“ Maßstäben ja schon ein bisschen abgedreht sind. Nach „Biss“ und „Touched“, „Von der Nacht verzaubert“ nun also „Finding Sky“. Ist auch nicht so ganz normal das Mädel. Sie kann nämlich die menschliche Aura als Farbe erkennen und hört Stimmen in ihrem Kopf. Fast schon vorprogrammiert, dass das zu Ärger führen wird.

Aber jetzt mal ganz im Ernst: „Finding Sky“ ist klasse, denn Joss Stirling gelingt es nicht nur das etwas Übernatürliche doch ziemlich wahrscheinlich rüberzubringen, sondern es auch noch mit jede Spannung und einem Schuss Liebe abzurunden. Und was das Beste ist: Obwohl es als Mehrteiler angelegt wurde, reißt es nicht wie so oft üblich einfach am Ende ab, nach dem Motto: Ätsch, wartet auf den nächsten Band. Nein, nein, es hat schon ein richtiges Ende (aber welches, das wird nicht verraten), dann kann man es weglegen, ohne enttäuscht zu sein und sich trotzdem auf die Fortsetzung freuen. Na denn man los, liebe Frau Stirling, ran an die Tasten und weiterschreiben.

Empfohlen worden ist mir Die Macht der Seelen, Band 1 „Finding Sky“, das bei dtv erschienen ist und 16,95 Euro von der Moewes Buchhandlung, wo es auch vorrätig war. Wenn es nicht mehr im Laden liegt, auch kein Problem, denn Moewes liefert ja schließlich auch versandkostenfrei nach Hause.