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Es gibt ein Gewinnspiel auf dieser Seite, das ich erschnüffelt habe. Es gibt sogar etwas zu gewinnen und ich meine keine Knochen!

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Was hat er sich dabei nur gedacht?


Wenn Ihr nicht ganz so zart besaitet seid, kann ich Euch nur eins empfehlen: Schnappt Euch „Shadowsland“, sucht den nächsten Lesesessel und dann nichts wie ran. Aber vergesst nicht Türen und Fenster gut zu verriegeln.  

Was hat er sich dabei nur gedacht?

Zugegeben, diese Frankfurter Buchmesse macht mich konfus – am Ende torkele ich halb besinnungslos und völlig high von all‘ dem literarischen „Dope“ durch die Gänge und kann mich am Ende nur noch verschwommen erinnern, welches Buch ich wo bei wem bestellt habe.

Trotzdem bin ich mir ziemlich sicher, dass ich bei Herrn Rensing vom Coppenrath Verlag auf keinen Fall „Shadowlands“ bestellt habe. Nicht, dass ich ein Problem mit Sex, Gewalt und Waffen hätte, so lange sich das nicht in meinem Dunstkreis abspielt, kein Problem. Aber bei Kindern und Jugendlichen hört es auf, ne, da bin ich empfindlich geworden.

Ich lese den Klappentext und erstarre: „Rory ist auf der Flucht. Nachdem sie dem Serienmörder Steven Nell mit viel Glück entkommen konnte, hat das FBI sie und ihre Familie in ein Zeugenschutzprogramm aufgenommen und auf eine abgelegene Ferieninsel geschickt. Doch irgendetwas stimmt nicht mit der scheinbaren Idylle. […]“

Rory, so rechne ich nach, könnte ungefähr im Alter meiner Tochter sein und mir läuft es kalt über den Rücken. Also verfluche ich erst Herrn Rensing, dass er mir so ein Buch schickt und dann, weil ich gerade dabei bin, meine Mutter, die mir eingeimpft hat, dass man Angebote nie nicht niemals ungeprüft ablehnen dürfte. Ha, ich höre im Geiste ihre Stimme: „Kind, man muss erst mal alles probieren und dann kann man immer noch nein sagen“. Heißt also im konkreten Fall, dass ich wenigstens versuchen muss, das Buch zu lesen …

Was soll ich sagen, ich hab’s gelesen, sogar bis ganz zum Ende. Die Nach- und Nebenwirkungen? Schlaflose Nächte wegen total spannend und das Bedürfnis meine Tochter rund um die Uhr zu bewachen und zu beschützen, wobei, die tät mir was husten.

Lange Rede, kurzer Sinn: Es sei Ihnen verziehen, Herr Rensing, denn die Story hat’s nicht nur in sich, die hat auch was. Aber bitte, tun Sie das so schnell nicht wieder, so viel Spannung und Thriller ist mir (auf Dauer) doch zu viel.

Wenn Ihr nicht ganz so zart besaitet seid, kann ich Euch nur eins empfehlen: Schnappt Euch „Shadowlands“, sucht den nächsten Lesesessel und dann nichts wie ran. Aber vergesst nicht Türen und Fenster gut zu verriegeln.

Und bevor ich’s vergesse: Kate Brians mörderisches Buch ist im Coppenrath Verlag erschienen und kostet 14,95 Euro.



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