Die ganze Welt in einem Buch
Die ganze Welt in einem Buch
Wenn Ihr Euch die Zeit nehmt und mal durch Laetitia Vitae zappt, stellt ihr fest, dass ich schon eine Menge lese, um Euch hinterher davon zu erzählen. Aber das, was ich so an Lesefutter schaffe, ist trotzdem nur die Spitze eines Eisberges von den vielen, vielen Büchern.
Und dann sind da ja noch die ganzen alten Sagen und Geschichten und „Klassiker“ und wer ein bisschen mehr vom Leben und der Bildung will als das kleine Stück „Karoeinfach“, der kriegt ein echtes Problem, will er das alles mal gelesen haben …
Vielleicht auch deshalb ist Claudia Kaiser auf die Idee gekommen eine Geschichte zu schreiben, in die sie einfach ganz viele alte, teils bekannte, teils unbekannte, teils klassische Geschichten (die „man“ einfach kennen sollte, wenn man klug und gebildet daherkommen will) reinpackt.
Was daraus geworden ist? Ganz viele kleine Geschichten in einer großen und jede Menge Leseabenteuer, die man sich aber Abend für Abend gut einteilen kann. Und weil sie es gut mit uns meint, erklärt sie uns am Schluss (aber das muss man nicht lesen, wenn man keine Lust hat), woher sie alle diese Geschichten in ihrer Geschichte hergenommen habt.
Wenn Ihr das am Ende auch noch gelesen habt, dann habt Ihr schon mächtig was über uns, unsere Geschichte und deutsche Literatur gelernt und könnt Euren Deutschlehrer demnächst mächtig beeindrucken. Aber wie gesagt, nötig tut das nicht. Wer weniger ehrgeizig ist, der lässt es einfach bei einer guten Geschichte …
„Zwischen Nacht und Morgen – eine Feengeschichte“ von Claudia Kaiser mit Illustrationen von Almud Kunert ist in der Reihe Hanser erschienen und kostet 12,95 Euro. Und wer noch zu klein zum Selberlesen ist – es eignet sich auch prima zum Vorlesen – ich hab’s ausprobiert.
