Kleine Maus ganz groß
Kleine Maus ganz groß
Ich mag Mäuse und ich kann nicht verstehen, warum man bei so possierlichen Tierchen schreiend auf einen Stuhl oder gar Tisch springen muss. Also klar, dass ich „Lindbergh“ unbedingt hören musst, nachdem ich nur einen kurzen Blick auf das Cover geworfen hatte.
Und darum geht es. Anfang des 20. Jahrhunderts lebt in Hamburg eine kleine Maus, die nichts lieber tut, als den lieben langen Tag in der Bibliothek in alten Büchern zu blättern. Da fällt ihr gar nicht auf, dass ihre ganze Familie mit allen Onkeln und Tanten, Cousins und Cousinen nach Amerika ausgewandert sind, weil das Leben seit der Erfindung der Mausefalle ziemlich gefährlich geworden ist. Aber wie soll die kleine Maus jetzt ihrer Familie folgen, wo große und gefährliche Katzen alle Schiffe, die den Weg nach Amerika nehmen wollen, mittlerweile streng bewachen? Da kommt ihr eine geniale Idee und sie fängt an sich ein Flugzeug zu bauen …
„Lindbergh“ ist eine bezaubernde Geschichte von einem Erzähler, einem Maler und natürlich einer kleinen Maus, die sich von nichts und niemandem entmutigen lässt und uns auf wunderbare Art und Weise vor Augen hält: Klein sein ist kein Problem, man muss sich nur zu helfen wissen …
Das Einzige, das ich nicht verstehe: Wie macht Bastian Pastewka es, die verschiedenen Rollen so zu sprechen, dass man glaubt, es während ganz viele verschiedene Sprecher? Hat der Mann etwa mehr als einen Kopf? Ich jedenfalls fand’s klasse.
Euch viel Spaß beim Hören von „Lindbergh“ – der abenteuerlichen Geschichte einer kleinen Maus. Das Scheibchen ist übrigens bei der Hörverlag erschienen und kostet 9,99 Euro.
