Sorgenvertreiber
Sorgenvertreiber
Wer sagt eigentlich, dass Eure Sorgen – nur weil Ihr noch Kinder seid – weniger schwer wiegen als die von den Erwachsenen? Wahrscheinlich ist der Fünfer in Mathe für Euch genauso schlimm und bedrohlich als wenn wir Angst haben unseren Job zu verlieren oder so.
Gut, am Ende müssen wir alle lernen, dass wir unsere Probleme anpacken müssen, um sie zu lösen. Vielleicht ein bisschen besser aufpassen und mehr lernen oder sich nach einem neuen Job umschauen oder was auch immer. Aber eine kleine Atempause zwischendrin, wo wir unsere Sorgen, Nöte und Ängste für ein paar kleine Augenblicke einfach mal vergessen, die helfen oft ungemein um den Kopf wieder frei zu kriegen.
Und wie geht das am Besten? Also man kann sich wohl schlecht den Kopf mit Alkohol oder Drogen zudröhnen, das schafft ja noch mehr Ärger. Aber so ein richtig gutes und spannendes Buch, das einen ganz prima legal ein bisschen ins „Off“ kickt, das geht doch irgendwie immer.
Und wenn dann die Hauptfigur noch jemand ist, mit dem man sich so richtig identifizieren kann – UMSO BESSER!
Okay, William Wenton ist schon echtes Superhirn, denn niemand kann so gut Rätsel lösen wie er, aber am Ende hat er in der Schule genau den gleichen Stress wie Ihr wahrscheinlich auch und seine Eltern finden das mit den Rätseln auch noch so prickelnd. Aber dann kommt es richtig heftig als er ans Instiut für Posthumane Forschung entführt wird, wo er (angeblich) zusammen mit anderen Kandidaten die Welt vor dem gefährlichen Luridium schützen soll.
Damit Euch mehr Zeit zum Lesen bleibt, mach ich es jetzt mal ganz kurz: „Wiliam Wenton und die Jagd nach dem Luridium“ ist eine richtig rasante Geschichte, die keine Zeit mehr lässt für Grübeln über irgendwelche kleineren oder größeren Sorgen, sondern einen mitreißt und alles Andere vergessen lässt. Und mit ein bisschen Glück liefert und Bobbie Peers ja noch einen Nachschlag und Teil II …
„William Wenton und die Jagd nach dem Luridium“ ist zum Preis von 14,99 Euro im Carlsen Verlag erschienen.
