Gegen uns könnt ihr nicht anstinken

Gegen uns könnt ihr nicht anstinken

Letzte Woche und ich sitze in der Jury des Vorlesewettbewerbs. Erst durfte ja jedes Kind etwas aus „seinem“ Buch vorlesen und in Runde 2 war dann ein sogenannter Fremdtext dran. Ich lausche und ich lausche immer doller, denn nicht nur wie diese Kids lesen oder besser eben vorlesen, gefällt mir ausgesprochen gut, sondern eben auch die Geschichte. Und zwischendurch geistert immer der Gedanke in meinem Kopf rum „Da war doch noch was …“

Kaum zu Hause grabe ich also die Bücherstapel um und genau: „Gegen uns könnt Ihr nicht anstinken“, also die Geschichte mit der alles anfängt. Ich erzähl mal ein bisschen, damit Ihr also sozusagen „Kopf“ an die Sache kriegt:

Zora wird zehn und staunt nicht schlecht, als ein Stinktier auf ihrem Bett sitzt. Ein Stinktier! Nein, kein süßes Kaninchen und keine flauschige Katze und ein Hund schon mal überhaupt nicht. Ein Stinktier! Ja, sind ihre Eltern denn übergeschnappt?

Die Sache ist die, dass manche Menschen (ihr ja vielleicht auch?) zu ihrem 10. Geburtstag ein magisches Tier bekommen, das sie überall hinbegleitet, aber niemand sehen kann außer denen eben, die auch ein magisches Tier haben. So besehen wär das ja ganz cool, aber nun ausgerechnet ein Stinktier, das nicht nur vorlaut, verfressen und eingebildet ist, sondern obendrein auch noch Dieter heißt.

Ich jedenfalls konnte von Zora, Dieter und all‘ den anderen magischen Tieren einfach nicht genug kriegen. Und da bei mir ja zum Glück keiner mehr meckert, dass ich das Licht ausmachen soll, da habe ich gelesen, tja, bis das Buch zu Ende war. Da war ich bin ein bisschen traurig, weil der Spaß zu Ende war, aber wie ich ja schon hören durfte, gibt es ja schon Nachschub und darauf freue ich mich!

Das Buch von Rüdiger Betram (mit Bildern von Thorsten Saleiner) ist zum Preis von 10,99 Euro im CBJ-Verlag erschienen.