Träumen statt Schreiben
Träumen statt Schreiben
Da haben ich Ihnen nun vollmundig in unserem Bericht über Gartenteiche die Buchbesprechung über den „Garten der Virginia Woolf“ versprochen und jetzt habe ich ein Problem.
Nun sitze ich und blättere (zum ich weiß nicht wievielten Mal) in diesem wunderschönen Buch, aber statt mich nun auf irgendetwas Wesentliches zu konzentrieren, dass ich Ihnen jetzt als Tipp mit auf den Weg geben könnte, verliere ich mich in Bildern und Beschreibungen.
Kurz gesagt, dieses Buch inspiriert mich schon, nur eben nicht zu dem, was ich jetzt und hier tun sollte, nämlich Ihnen eine „vernünftige“ Begründung zu liefern, warum es das „must have“ auf Ihrer Bücherliste sein sollte.
Aber vielleicht ist genau das der tiefere Sinn eines Gartens und eben auch dieses Buches: Vielleicht soll es einen weder der eine noch das andere zielgerichtet an einen bestimmten Punkt führen, sondern uns einfach eine kleine Atempause verschaffen, in der wir mal nichts tun, damit wir genau daraus Kraft schöpfen, um dann nicht mehr nach einer Idee oder Lösung zu suchen, sondern sie einfach zu finden.
Ganz gleich, ob Sie nun Gartenfreund oder Literaturliebhaber sind oder vielleicht (zur Zeit) weder der Eine oder der Andere – schauen Sie mal rein, lassen Sie sich zurücksinken und ein Stück ent- oder verführen und dann … ja, was dann passiert, wer will das wissen, das ist und bleibt eben das Geheimnis der Inspiration.
Übrigens, wenn Sie noch ein wenig mehr über Virginia Wolf erfahren möchten, blättern Sie auch mal in „Frauen und Bücher“ von Stefan Bollmann …
„Der Garten der Der Garten der Virginia Woolf: Inspirationsquelle einer engagierten Schriftstellerin" [Gebundene Ausgabe] von Caroline Zoob ist bei DVA erschienen und kostet 29,99 Euro.
