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Hausfreunde und Störenfriede


Wenn man Michael Stocker und Sebastian Meyer folgt, dann gibt es anscheinend nur „Hausfreunde“ und maximal Wildtiere, aber als Störenfriede scheinen die beiden nichts was kreucht und fleucht zu betrachten.  

Hausfreunde und Störenfriede

„Niemand ist eine Insel“ hieß mal irgendwann in irgendeinen Buch, aber das habe ich nicht gelesen und das ist eigentlich auch nicht unser Thema. Dass aber tatsächlich niemand eine Insel ist, wird immer im Sommer so richtig klar, wenn ich auf der Terrasse sitze, die Vögel zwitschern und ich mehr oder minder ungehalten mein Essen gegen ungebetene Gäste in Form von Wespen verteidigen muss.

Wenn man Michael Stocker und Sebastian Meyer folgt, dann gibt es anscheinend nur „Hausfreunde“ und maximal Wildtiere, aber als Störenfriede scheinen die beiden nichts was kreucht und fleucht zu betrachten. Ich bin bestimmt auch tierlieb, aber nicht immer. Also sagen wir mal so: Im Prinzip finde ich Störche ja ziemlich romantisch und so ein Storchennest auf dem Dach, das hat was, also das strahlt einfach was aus. Aber nachdem ich nun von Meyer und Stocker erfahren habe, wie Jungstörche im Nest ihre Körpertemperatur regeln, da haben meine romantischen Überlegungen doch einen schweren Dämpfer erhalten. Kurz: Ob ich rund um Haus, Hof und Garten und am Ende noch auf meinem Auto mit Storchenkacke leben will ... Ach, liebe Störche, nistet doch lieber auf dem Kirchturm, der ist zwar in Sicht- aber nicht in äh Spritzweite.

Wie auch immer, es scheint alles eine Frage der Betrachtung zu sein. Igel zum Beispiel, die find‘ ich total gut, aber fragen Sie mal unseren Hund, was der von Igeln hält. Sei dem nun wie dem sei, es heißt ja auch, was dem einen sin Uhl sei, sei dem andern sin Nachtigall. Und das muss man dem Buch lassen: Egal, ob Sie nun Eulen oder Nachtigallen eine Heimstatt in Ihrer unmittelbaren Umgebung anbieten wollen, mit „Wildtiere – Hausfreunde oder Störenfriede“ können Sie sich schon im Vorfeld umfassend und gründlich über Vor- und Nachteile des gewünschten Mitbewohners schlau machen und wer weiß, vielleicht fangen wir irgendwann sogar an Wespen und ähnliches Getier wenn schon nicht zu lieben, dann wenigstens als Bestandteil der Natur um uns herum zu akzeptieren und wissen, wie wir „vernünftig“ mit unseren ungeliebten Hausfreunden umgehen sollen.

Eins ist jedenfalls klar: Für mich ist das Buch gleich in die Kategorie „Hausfreunde“ aufgerückt, denn es ist nicht nur informativ, sondern mit absolut faszinierenden Fotos (wie haben die das denn nun wieder gemacht) ausgestattet und ist jeden seiner 2990 Cent durchaus wert. Und einen kleinen Trost gibt es ja auch noch: Das Buch aus dem schweizerischen Hauptverlag kann bei der Moewes Buchhandlung versandkostenfrei bestellt werden.

Also noch mal schnell zum Mitschreiben: „Wildtiere – Hausfreunde und Störenfriede“ von Michael Stocker und Sebastian Meyer ist im Haupt Verlag erschienen, kostet 29,90 Euro und gibt es in der Moewes Buchhandlung.



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