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Wau Wau!



Es gibt ein Gewinnspiel auf dieser Seite, das ich erschnüffelt habe. Es gibt sogar etwas zu gewinnen und ich meine keine Knochen!

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Wie frech ist das denn


Kurz gesagt: Die Zeit wird mir trotzdem wieder unter den Händen zerrinnen und am Abend werde ich wieder nur einen Bruchteil von dem, was ich hätte schaffen wollen oder sollen, erledigt haben, aber dafür habe ich wenigstens SPASS gehabt – nämlich mit den s  

Wie frech ist das denn

Ohne Kalender kann ich nicht, weil ich dann nämlich völlig den Überblick verlieren würde. Aber anders als meine voll digitalisierte Tochter brauche ich immer noch etwas aus Papier, am besten einen, den ich gut sichtbar an die Wand hängen oder auf den Schreibtisch legen kann. Andererseits macht mich so ein Kalender nicht wirklich glücklich, zeigt er mir doch gnadenlos an wie die Zeit vergeht und lässt mich meist mit dem unbehaglichen Gefühl zurück, dass am Ende des Tages noch so viel Arbeit ungetan geblieben ist.

Mit Kalendern geht’s mir also wie mit Spiegeln – wo ich den einen mit Weichzeichner-Beleuchtung bevorzuge, darf mich der andere ja wohl noch wenigstens ein bisschen erheitern.

Diesmal ziert also der Titanic Wochenkalender meine Bürowand. Das habe ich nicht ausgesucht, sondern ist so eines dieser merkwürdigen Zwischendinger zwischen Zufall und Missverständnis, denn eigentlich wollte ich, glaube ich jedenfalls, gar keinen Wand-, sondern einen Tischkalender, Sie wissen schon, so ein langweiliges Ding, wie man sie schon mal gern von Banken und Versicherungen bekommt und wo das Spektakulärste der Zahnarzttermin ist, den man zähneknirschend vereinbart und eingetragen hat.

Aber da meine Mama mir sehr effizient eingetrichtert hat, dass man sich bitte schön auch allem Neuen (Kind, iss wenigstens bei anderen Leuten was auf den Tisch kommt und benimm dich!) offenherzig stellen muss, sage ich mir: Tisch oder Wand, wo ist da schon der Riesenunterschied. Bevor ich aber zu Hammer und Sichel, nein natürlich zum Nagel greife, will ich doch mal schauen, was mich (außer lästigen Steuernachzahlungen, schlechten töchterlichen Zeugnissen und anderem Unbill) so in diesem Jahr erwarten wird.

Ich stocke, ich stutze: Ein Kalender, der mich mit einem Warnhinweis empfängt? Und zwar für Igel? Ja, für Igel! Nun gut also für Igel ist er nämlich nicht geeignet, da kann er (aber nur in Extremfällen) Kopfschmerzen, Übelkeit und schlimme Krankheiten verursachen. Da kann ich mich ja beruhigt zurücklehnen, weil ein Igel bin ich zum Glück nicht, höchstens mal etwas igelig. Also kann ich ja ungefährdet weiterblättern.

In der (ups) 3. Kalenderwoche überfällt mich ja fast schon ein bisschen der Ärger, dass ich nicht ein einem Mehrfamilienmietshaus wohne. „Im Interesse aller Mieter“, heißt es da praktisch als Hinweiszettel zum Ausschneiden „Schneematsch bitte nicht im Treppenhaus verteilen, sondern mit der Kehrschaufel aufsammeln und in meinen Briefkasten füllen. – Der Hausmeister“

Na, das fängt ja schon ganz gut an. Bevor ich also nun endgültig zum Werkzeug greife, kann ich nicht widerstehen und blättere noch ein bisschen (aber wirklich nur bis zum 21. Dezember) weiter und kann mir Seite für Seite kaum noch das Grinsen verkneifen.

Kurz gesagt: Die Zeit wird mir trotzdem wieder unter den Händen zerrinnen und am Abend werde ich wieder nur einen Bruchteil von dem, was ich hätte schaffen wollen oder sollen, erledigt haben, aber dafür habe ich wenigstens SPASS gehabt – nämlich mit den saublöd-frechen Sprüchen im Titanic-Wochenkalender.

Auch Spaß haben wollen? Gut, aber erst müssen Sie mal 13,99 Euro berappen. Damit Sie auch wissen wofür: Titanic Wochenkalender QUATSCH aus dem Heye Verlag.

Sorry, ich geh‘ jetzt noch ‚ne Runde lachen …

 



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