Was heißt hier „Kinderkram“?
Was heißt hier „Kinderkram“?
Im Grunde ist so eine Buchmesse nur wie eine Buchhandlung in verschärfter Form. Jede Menge Bücher eben. Also entweder weiß man, was man will oder man bringt ein bisschen mehr Puste mit, um zu finden was man nicht gesucht hat.
Insofern hätten mich Djennat Derradj und der At Verlag mit dem Titel „Kinderkram“ beinah auf eine falsche Fährte gelockt, schließlich bin nicht mehr gerade so die Zielgruppe mit der „fast aus dem Haus Tochter“ und Enkeln noch im Teich …
Aber weil ich einfach nicht so ganz und mit letzter Konsequenz erwachsen werden will, konnte ich mir mit (kindlicher) Neugier den Blick ins Buch zum Glück nicht verkneifen und das hat sich echt gelohnt.
Gut, auf den ersten Blick sehen die Projekte, die Derradj präsentiert tatsächlich ziemlich nach „Kinderkram“ aus. Es sei denn, Sie legen jetzt wirklich Wert auf einen „Bauchladen“ oder ziehen sich zum Lesen am Liebsten in ein Kartonhaus zurück. Aber Pech hat, wer es beim ersten Blick belässt, denn eine Vielzahl von Projekten lässt sich sowohl für Kinder als auch für Erwachsene umsetzen.
Denn ob man nun tatsächlich Zootiere in die „Häuser“ aus alten Weinkisten dekoriert oder anderen liebgewonnenen Schnickschnack, die Grundidee ist gut und bleibt sich gleich.
Was mir aber richtig gut gefallen hat, ist, dass sie Projekte, die sie vorstellt, sich zwar in erster Linie an die erwachsene DIY-Community wendet, nicht nur wirklich Schritt für Schritt erklärt, sondern oft genug auch noch ein paar Ideen für die Kleinen beisteuert, so dass man Ende wirklich sagen kann: Das haben wir gemacht.
Damit Ihnen jetzt noch Zeit zum Blättern, Spaß haben und Nacharbeiten bleibt, fass‘ ich mich jetzt mal kurz: „Kinderkram“ von Djennat Derradj ist zum Preis von 25,00 Euro im AT Verlag erschienen.
