Weniger ist mehr

Weniger ist mehr

Wenn man sich so heutzutage die Grundstückspreise anschaut, dann fragt man sich ja, wo am Ende, wenn man denn den „Acker“ bezahlt hat, noch das Geld für das Haus obendrauf übrig bleiben soll. Also die Sache mit dem großen Garten kann man sich unter diesen Umständen wohl abschminken.

Aber nun ja, stellt sich ja auch die Frage, ob man so ein Ungetüm von Garten überhaupt braucht. Bleiben wir realistisch: Die Kinder verlassen Heim und Garten meist schneller als uns lieb ist und was zunächst mit viel Euphorie beginnt endet doch meistens in einer Menge Arbeit. Ob man das auf Dauer wirklich will und braucht?

Hanneke Louwrese macht uns vor, dass ein Gartenparadies sich nicht über die Zahl der Quadratmeter definiert, sondern darüber, was man daraus macht.

Gerade mal 18 m² groß ist der Garten im Innenhof und trotzdem passt nicht nur jede Menge Grün, sondern sogar noch Wasser in das Idyll. Und man staune: Selbst die größeren Gartenideen, die sie uns vorstellt, kommen in der Regel ganz ohne diese ungeliebten Rasenflächen aus, punkten mit raffinierten Steinbelägen, Wasser oder gar Beeten in Kübeln und Körben.

Insgesamt unterbreitet Sie uns 50 Vorschläge von klein bis etwas größer. Dazu gibt es zu jedem Garten nicht nur eine Reihe von Fotos und Beschreibung der verschiedenen Pflanzen, die hier Verwendung gefunden haben, sondern jeweils auch einen „Grundriss“, womit sich ihre Ideen ganz leicht auf die eigene Wohnsituation übertragen lassen.

Nicht nur für Häusle-Bauer, sondern für alle Gartenliebhaber eine echte Bereicherung – hoffentlich nicht nur im Bücherregal, sondern auch bald im Grün vor dem Haus.

„50 Kleine Gärten“ von Hanneke Louwerse ist bei Callwey erschienen und kostet 29,95 Euro.