Kampf dem Chaos

Kampf dem Chaos

Also ich streit mich gewiss nicht um die Anwartschaft auf die Chaos-Krone. Die überlasse ich liebend gern der Prinzessin namens Tochter. Aber unbestritten habe auch ich so meine Schwierigkeiten hier nicht den Überblick zu verlieren. Da kann ich ausmisten so viel ich will, es ist irgendwie immer noch zu viel. Zu viel an Vorräten, zu viel an Papier, an Visitenkarten, an Kabeln, die ich auf dem Schreibtisch brauche, um meine diversen Elektrogeräte am Strom zu halten und zwischen all‘ dem Wust auch noch Telefon, Handy & Co. Also verbringe ich tagtäglich einen großen Teil meiner Zeit nicht mit Arbeiten, sondern mit Suchen und Aufräumen, okay, besser gesagt hin- und herräumen.

Aber jetzt wird alles besser, denn mir wird geholfen!

Haben mich die 17 Tricks (okay, es sind schon ein paar mehr, aber da wollen wir jetzt mal nicht gleich pingelig werden) schon so wunderbar durch die Adventszeit getragen, beflügeln sie mich mit ihren Ganzjahres-Alltagshacks derartig, dass ich jetzt schon getrost sagen kann: DAS WIRD EIN ORDENTLICHES JAHR!

Tatort Schreibtisch: Meine Visitenkarten loche ich und fädele sie auf Schlüsselringe auf. Schluss mit dem Durcheinandergerutsche ihr kleinen flutschigen Biester! Gut, mit der regulären Größe von Schlüsselringen komme ich nicht mehr parat, aber so billige Creolenohrringe tun genau so ihren Dienst. Es ist schließlich die Idee, die zählt.

Als nächstes meine Unmassen an Geschenkpapier und Bändern. Was anderen Frauen wohl ihre Schuhe sind, sind mir meine diversen Papierchen und Schleifchen. Nur dass ich langsam den Überblick verliere … Aber auch hier finde ich Rat und Hilfe: Also durchwühle ich zunächst mal das heimische Altpapierlager auf der Suche nach einer veritablen Anzahl von Klopapierrollen. Die – so verraten mir die beiden Lifehacker – schneide ich auf und schiebe sie dann über meine Geschenkpapierrollen. Bingo! Jetzt hält alles zusammen. Und wenn ich dann noch um meine diversen Kloröllchen etwas Klebeband wickele, kann ich gleich alles mit einem Griff von A nach B transportieren.

Begehrt, lerne ich, sind die Papierspulen aber auch deshalb, weil sie, auch wenn Ignoranten wie ich sie bisher nach dem letzten Blatt achtlos entsorgt haben, weil sie multifunktionell sind. Schön nebeneinander in einem Karton geschichtet, lassen sich nämlich auch Kabel wunderbar sortieren.

Was mich aber nun wirklich erstaunt ist, dass diese wunderbaren Überlebenstricks nicht – wie ich das ja mal vermutet hätte – von Frauen, sondern tatsächlich von zwei Männern stammen. Nur eines verraten die beiden mir nicht: Wo man so patente Exemplare als Mann oder Schwiegersohn kriegt … Aber vielleicht lässt sich ja der eine oder andere mit Hilfe von „Trick 17“ noch durchaus in ein praktikables Modell umwandeln …