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Familienzusammenführung


Naja, weil wir zu Dritt gearbeitet haben, war es dann natürlich schon relativ schnell wieder vorbei mit der Familienzusammenführung, aber was soll’s. Noch warten ja etliche andere Projekte auf uns: Von der Weltkarte über die Wanduhr bis zum Schachbrett  

Familienzusammenführung

Ich weiß ja nicht wie es Ihnen geht, aber ich finde: „Das Leben duldet kein Vakuum“. Also bin ich eigentlich immer mit irgendetwas beschäftigt. Sei es, dass ich mich aufräumend und putzend durchs Haus bewege, mich durch das aktuelle Smartphone-Spiel daddele oder zum Buch greife. Aber irgendwie findet mich meine Familie dann ungemütlich oder ungesellig oder beides. Dann läuft es meistens darauf raus, dass mein Ex-Verlobter in die „Ferne“ sieht, die Tochter in ihrem Pumakäfig verschwindet und ich halt irgendwie so rumprössele. Also muss ich nach Beschäftigungen suchen an denen der Rest unter Umständen vielleicht auch teilhaben kann oder will (Aufräumen und diese Geschichten sind ja unbedingt deren Ding). Und nun ist mir also „Paper Shape“ in die Hände gefallen – lauter wunderbare Ideen, was man aus und mit Papier so alles machen kann.

Gut, zunächst einmal musste ich die Hürde nehmen mich für eines der Projekte zu entscheiden. Sollte ich gleich mit dem Buddha anfangen oder doch lieber mit etwas Schlichtem wie einem Bilderrahmen? Oder doch gleich auf Großwildjagd gehen, so dass am Ende ein Elefantenkopf (sozialverträglich aus Papier) die Wand zieren wird?

Während ich noch blättere, kommt die Tochter ums Eck geschnürt und schaut mir über die Schulter und irgendwann ist auch mein Göttergatte nicht mehr fern … und tatsächlich können wir uns auf das Projekt Elefant einigen. Während ich in meinen Beständen aus Pappe und Papier krame, suchen die beiden anderen schon mal Cutter, Schere und Kleber zusammen und siehe, irgendwann sitzen wir tatsächlich einträchtig und entspannt am Tisch, schneiden und falten und kleben und sind sowas von beschäftigt, dass man es rot im Kalender vermerken kann. Kein Gemoser, weil man sich nicht auf über eine gemeinsame Mahlzeit oder eine Sendung im Fernsehen einigen kann, bis auf ein „gib‘ mal den Cutter“ oder „wo ist denn jetzt der Kleber“ oder „schieb mal die Anleitung rüber, ich glaub‘ das gehört zusammen“ herrscht Ruhe – wohltuend.

Naja, weil wir zu Dritt gearbeitet haben, war es dann natürlich schon relativ schnell wieder vorbei mit der Familienzusammenführung, aber was soll’s. Noch warten ja etliche andere Projekte auf uns: Von der Weltkarte über die Wanduhr bis zum Schachbrett oder oder dem Sparschwein. Und vielleicht kriege ich ja demnächst doch noch meinen Buddha. Und wenn alle Wände und alle freien Flächen voll sind, dann gibt’s ja noch Freunde und Bekannte, die sich über unsere neue Form der Familienzusammenführung und das, was wir daraus machen, freuen werden.

Okay, für Familien mit kleinen Kindern taugt es nichts, dafür sind die Projekte, die Anastasia Baron in „Paper Shape“ zusammengestellt hat, doch zu anspruchsvoll, aber für alle Anderen, die die Hände nicht stillhalten können ein echter Zugewinn.

Wo Sie Papier und Schere hernehmen bleibt Ihnen überlassen, das Buch finden Sie bei Knaur …



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