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Ich näh mich ran …


Shape Shape“ ist ein wunderbares Buch für Einsteigerinnen, die sich erst an die „richtig große Mode“ drantrauen wollen, aber noch nicht so richtig viel Erfahrung haben. Mit kleinen Übungsstücken wie den „falschen“ Kragen, Schals und Stolen kann man ...  

Ich näh mich ran …

Spätestens dann, wenn ich versuche mich daran zu erinnern, wann ich was zum Letzten Mal gemacht habe, merke ich: Ich werde alt. Und auch diese unbekümmerte Leichtigkeit der Jugend ist mir irgendwann auf meinem Lebensweg zumindest teilweise abhanden gekommen.

Jetzt sitze ich also hier und träume davon im kommenden Sommer luftig leicht gekleidet durch die Gegend zu flanieren und überlege, wie das nun in die Tat umzusetzen sei. Und weil mir dieser Japan-Stil so entgegenkommt, man ihn aber nicht „von der Stange“ zu kaufen bekommt, ordere ich also die entsprechenden Schnittmusterbücher. Wie gesagt, so schwierig ist es eigentlich nicht, aber weil mir meine Unbekümmertheit abhanden gekommen ist, zweifele ich, ob ich mich mit meinen nähtechnischen Ergebnissen wirklich nach draußen trauen würde.

Und dann landet „Shape Shape“ auf meinem Schreibtisch. Ich gestehe: Auf den ersten Blick entspricht es nicht wirklich meinen Erwartungen. Einfach nur ein Kragen oder ein Schal? Ich wollte doch richtige Kleider und Hosen! Aber schnell merke ich, dass ich mal wieder einfach zu schnell war, denn tatsächlich finde ich eigentlich alles, was mein Herz begehrt: Die luftige Hose mit dem Tunnelzug, die leichten Blusen und schwingende Röcke, nur fürchte ich nach wie vor, dass ich da noch ein bisschen Übung bräuchte.

Aber ich werde mich rannähen: Die große Stola zum Beispiel besteht eigentlich nur ein paar gerade Nähte und etwas Schrägband. Außerdem kann ich sie nicht nur in ganz vielen unterschiedlichen Variationen tragen, sondern sie passt, je nach Stoff, auch gut zur nächsten Wintermode. Hilfreich, dass sich auf den letzten Seiten noch etliche technische Hinweise finden, wie ich die Nähte einzuschlagen und das Schrägband einzusetzen habe. Und wenn ich mich dann erst mal „warmgenäht“ habe, traue ich mich bestimmt auch an die etwas komplizierten Modelle. Wie man Knopflöcher und Nahttaschen arbeitet, findet sich im Anhang schließlich auch noch.

Mein Fazit: „Shape Shape“ ist ein wunderbares Buch für Einsteigerinnen, die sich erst an die „richtig große Mode“ drantrauen wollen, aber noch nicht so richtig viel Erfahrung haben. Mit kleinen Übungsstücken wie den „falschen“ Kragen, Schals und Stolen kann man stressfrei und mit wenig Aufwand erst einmal den Umgang mit Stoff und Nähmaschine üben, um sich dann (Kleidungs-)Stück für (Kleidungs)Stück hochzuarbeiten. Und garantiert: So stilvoll, schlicht und trotzdem elegant wie wir – das muss man uns erst einmal nachmachen.

Shape Shape“ von Natsuno Hiraiwa ist im Stiebner Verlag erschienen und kostet komplett mit den Schnittmustern in Originalgröße 24,90 Euro.



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