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Überlebensstrategie als Sport


Pech aber auch, könnten Sie anhand unserer Bildauswahl nicht schon ahnen, worum es heute gehen wird, müssen Sie wahrscheinlich schon ein wenig knobeln, wenn wir die Frage stellen: Welche Überlebensstrategie hat sich zur Sportart entwickelt?  

Überlebensstrategie als Sport

Pech aber auch, könnten Sie anhand unserer Bildauswahl nicht schon ahnen, worum es heute gehen wird, müssen Sie wahrscheinlich schon ein wenig knobeln, wenn wir die Frage stellen: Welche Überlebensstrategie hat sich zur Sportart entwickelt?

Klar, wir reden von Biathlon, aber was hat das nun mit Überleben zu tun? Im Grunde ist es ganz einfach: Schon vor über 5.000 Jahren bewegten sich skandinavische Jäger auf der Jagd nach Beute auf Skiern vorwärts und – wurden sie dann fündig – schossen sie eben. Gut, damals noch nicht mit Kleinkalibergewehren, die wurden erst später erfunden, aber auch Speere und Pfeile mussten ja treffsicher ihr Ziel erreichen.

Nix für Zivilisten

Um das zu schaffen, musste man schon ziemlich sportlich sein und obendrein auch noch treffsicher, aber gleich eine Sportart daraus machen? Nun werden die Jäger selbst zu sehr eben mit dem Überleben beschäftigt gewesen sein, denn die Idee kam am Ende eben nicht von ihnen, sondern von zwei norwegischen Wachbatallionen, die 1767 zum ersten Mal gegeneinander antraten. Zunächst blieben – bald auch schon in anderen Ländern Europas – die Militärs quasi unter sich, wurde aber schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts als „Militärpatrouillenlauf“  als Demonstrationswett Während des Wettbewerbs müssen die Athleten zwei völlig unterschiedliche Sportarten und unterschiedlichen Anforderungen zusammen bringen.
 

Rauf und wieder runter

Wie das Wort schon verrät, werden beim Bi-Athlon zwei ganz verschiedene Tätigkeiten miteinander kombiniert. Einerseits gilt es eine bestimmte Strecke so schnell wie möglich auf Skiern zu bewältigen, da kann man schon mal schnell an seine körperliche Grenze kommen und den Herzschlag so richtig in die Höhe treiben. Und andererseits muss man, will man die Scheibe zielsicher treffen, von einer auf die andere Sekunde völlig ruhig werden. Kein leichtes Unterfangen, auch wenn es bei den Fernsehübertragungen immer so leicht und spielerisch rüberkommt.

Während des Schießens, müssen sie von einer Sekunde auf die andere, völlig ruhig werden und sich auf ihre Ziel konzentrieren, denn wenn sie daneben schießen müssen sie Strafrunden laufen, was sich negativ auf das Endergebnis auswirken kann.
Wie das funktioniert und was man dabei alles beachten muss, ist so spannend, dass sich selbst schon die Ärztezeitung mit dem Phänomen Biathlon beschäftigt hat. Und die sind beileibe nicht die Einzigen.

Ein echter Hype

Klar, da wo’s im Winter klirrend kalt ist und es jede Menge Schnee gibt, erfreut sich Biathlon schon lange einer ziemlichen Fangemeinde. Aber auch in Deutschland ist der flotte Mix aus Laufen und Schießen der absolute Liebling der Wintersportdisziplinen und gehört seit der Jahrtausendwende zu den populärsten Sportarten überhaupt. Wenn es dann heißt „Sie laufen wieder“ sitzen auch schon mal über sechs Millionen Fans vor den Bildschirmen und fiebern mit.

Mitten im Pott

Nun würde man ja denken, dass so eine Wintersportart in die Berge gehört, zumindest mal dahin, wo ausreichend Schnee liegt, aber moderne Zeiten machen eben alles möglich, auch, dass man mitten im Pott, nämlich „auf Schalke“ nicht nur Fußballspielen, sondern auch Skilaufen kann. Die Idee kam 
dem ehemaligen Biathleten und Langläufer (u.a. WM-Silber mit der Mannschaft 1989) Herbert Fritzenwenger in Bottrop, als der die damals neu entstandene Skihalle in Bottrop besuchte und quasi so ganz nebenbei auch noch einen Blick auf die Schalke Arena warf. Kurz und gut: 2002 startete das erste Biathlon-Event mitten im Pott.

Es muss nicht nur in Schalke sein

Mit Biathlon scheint es zu sein wie mit Chips oder Schokolade – hat man einmal angefangen kann man irgendwie nie genug kriegen und jeder will mal zulangen oder eben einfach nur dabei sein. Und weil selbst eine so große Sportarena wie die der in Gelsenkirchen (okay, SCHALKE), tourt die Tour mittlerweile nicht nur durch Deutschland, sondern auch durch Belgien und die Niederlande.

Der Winter kommt im Frühling

Einen Stopp legte sie auch schon im vergangenen Jahr in Bergheim im Rahmen des Frühlingsfestes ein und animierte selbst Bürgermeisterin Maria Pfordt schon im Vorfeld zum ersten Mal ein Luftgewehr in die Hand zu nehmen, um als „Promi“ am Wettbewerb teilzunehmen. Und weil es so schön war, kommt die Tour auch in diesem Jahr wieder in unsere Kreisstadt.

An 4 Stehendschieß-Plätzen auf dem Hubert-Rheinfeld-Platz können alle Neugierigen das Schießen mit originalen Biathlongewehren, die mit der gänzlich gefahrlosen IQ-Laserschießtechnik ausgestattet wurden, ausprobieren und den magischen Moment des Biathlons, nämlich das Schießen unmittelbar nach der körperlicher Anstrengung, wenn man zunächst einmal 300 Meter klassischen Langlauf mit Doppelstocktechnik auf dem Thoraxtrainer hinter sich hat, selbst erleben. Und dazu muss man nicht zwangsläufig Bergheimer sein, denn Gäste sind allemal auch willkommen. Also einfach mal vorbeikommen und anmelden. und meldet sich an.

Da simmer dabei

Sie haben Schnee geleckt oder doch Feuer gefangen und wollen dabei sein? Kein Problem: Das Frühlingsfest findet wie gehabt am 09.04.2017 von 11:00 – 18:00 Uhr auf dem Hubert-Rheinfeld-Platz statt.

Bilder von der Biathlon Tour 2016 mit freundlicher Genehmigung der Stadt Bergheim, alle Weiteren: Pixabay



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