Das lustigste Fussballspiel der Welt

Das lustigste Fussballspiel der Welt

Komisch eigentlich: Denken wir an Skandinavien, dann meistens zuerst an Wintersport oder Wikinger und entsprechendes „Hau druff“. Dass die Nordmannen aber einen ausgesprochenen Sinn für Humor und Comic haben, scheint allenthalben nicht so bekannt zu sein. Dabei kommt die neue Fun-Sportart, die sich innerhalb kurzem sogar vom Fun zum Trend gemausert hat, ausnahmsweise mal nicht aus Amerika, sondern von irgendwo aus dem Norden, aus Skandinavien.

In der Knautschzone

Es tut ja schon beim Zusehen weh, wenn da zwei Fussballer quasi ungebremst aneinanderprallen. Gut, dass das beim Bubble-Football nicht passieren kann, denn die Spieler stecken hierbei vom Oberschenkel bis über den Kopf hinweg in durchsichtigen, aufblasbaren, großen Bällen, denn Bumperz, die oben offen sind, damit noch Luft zum Atmen bleibt. Egal, was auch passieren mag, zumindest obenrum ist man weich gepolstert. Allerdings hat es sich was mit Durchblick, ein bisschen ist es wie unter Wasser und klar, fehlen einem die Arme, um sich auszubalancieren, gerät auch schon mal der Gang ein wenig eierig und der Versuch aufzustehen schnell zur Lachnummer. Und genau darum soll es ja gehen.

Vier zu vier mal 10 und mit ohne Torwart

Natürlich kann man auch drei gegen drei oder fünf gegen fünf und so lange „bis der Arzt“ kommt spielen, aber im Prinzip stehen sich bei einem „richtigen“ Match jeweils vier Feldspieler gegenüber und versuchen den Ball ins gegnerische Tor zu kicken. Einen Torwart im klassischen Sinn gibt es nicht, wie auch, wo er doch seine Arme nicht benutzen könnte, um den Ball auf- oder abzufangen. Da mag sich also ins Tor stellen wer will, um keinen Treffer zu kassieren. Trotzdem ist das Ganze ziemlich kräftezehrend und nach 10 Minuten ist erst Mal Schluss – bis zur nächsten Runde.

Anrempeln erwünscht

Während der Schiri bei einem „normalen“ Fussballspiel schnell mal zu Pfeife oder Karte greift, wenn sich die Spieler anrempeln, ist das beim Bubble Football nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht. Aber ein paar Regeln gibt es trotzdem:

Jeder Spieler, egal ob mit oder ohne Ball darf angerempelt, also gebumpt, werden. Das macht Sinn, wenn nämlich ein Angreifer auf dem Weg zum Tor einen Verteidiger aus dem Weg schubsen will. Passieren kann ja nicht viel, man fällt ja weich.

Es darf grundsätzlich nur von vorne oder der Seite gebumpt werden, damit der Spieler sich auf darauf einstellen kann.

Gebumpt werden dürfen nur stehende Spieler. Wer auf dem Boden liegt, kniet, oder sich gerade wieder aufrichtet, ist geschützt.

Geht so aber auch anders

Vielleicht liegt es daran, dass Bubble Football eine noch so junge Sportart ist oder daran, dass Spaß eben keine Grenzen kennt. Jedenfalls kann man neben dem „Klassiker“ auch eine Reihe von Varianten spielen:

Wem das bloße Bubble Football Spiel zu eintönig wird kann auch eine andere Spielvariante mit den Bubbles ausprobieren:

Last Man Standing – Der Letzte gewinnt
Hier ist sich jeder selbst der nächste, denn das Ziel ist es, der letzte stehende Spieler auf dem Platz zu sein. Wird ein Spieler „gebubbelt“ und berührt der Bumper den Boden heißt: Spiel aus für Dich. Das geht solange bis nur noch ein Spieler übrig ist, der dann der Match-Gewinner ist.

Save the Queen
Bei dieser Variante treten die Spieler wieder als Teams gegeneinander an. Vor dem Spiel bestimmt jedes Team einen Spieler, der als „Queen“ fungiert. Ziel bei dieser Spielvariante ist es die gegnerische Königin zu „bubblen“ und die eigene zu schützen.
Es dürfen auch gerne eigene Spielvarianten ausprobiert werden.

Bubbles wie die Pilze

Auch wenn die Sportart in Deutschland noch relativ jung ist, hat sie schon überall mächtig Anhänger gefunden und Spielangebote schießen aus dem Boden wie die Pilze. Wir jedenfalls haben unsere Anregung bei Bubble Football Südbaden gefunden, denen wir auch ganz herzlich für das Bildmaterial danken.

Und was immer Sie jetzt tun, wir gehen jetzt bumpen. Auf bald!