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Wie ein Fisch im Wasser


Klar, so ein Sprung ins kühle Nass bringt nicht nur Erfrischung, sondern macht einfach unheimlich viel Spaß, also wenigstens so lange wie man schwimmen kann. Und das sind, glaubt man der Statistik, doch weitaus weniger Leute als man allgemein denkt.  

Wie ein Fisch im Wasser

Die Zeit vergeht, die Temperaturen steigen und langsam, ja tatsächlich, langsam aber sicher ist Sommer in Sicht! Und wem es zu warm wird, den drängt es ans und ins Wasser. Neben Freibädern und Badeseen wachsen in den heimischen Gärten Planschbecken und Pools wie Pilze aus der Erde und locken mit Abkühlung und Erfrischung. Sommerzeit  ist eindeutig auch Schwimmzeit.

Spaß mit Tücken

Klar, so ein Sprung ins kühle Nass bringt nicht nur Erfrischung, sondern macht einfach unheimlich viel Spaß, also wenigstens so lange wie man schwimmen kann. Und das sind, glaubt man der Statistik, doch weitaus weniger Leute als man allgemein denkt. Tatsächlich kann mehr als ein Drittel aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland nicht oder nicht ausreichend gut schwimmen und sage und schreibe sogar ein sattes Viertel aller Erwachsenen. Erschreckend auch, dass die Unfallzahlen Jahr für Jahr ansteigen und sich über alle Altersgruppen erstrecken.

Gefahr im Planschbecken

Man sollte es nicht meinen, aber kleine Kinder können sogar schon in nur knöcheltiefem Wasser ertrinken. Der Grund? Weil bei kleinen Kindern der Schwerpunkt anders als beim Erwachsenen nicht auf Bauchnabelhöhe liegt, ist die Gefahr, dass sie mit dem Kopf ins Wasser geraten, ungleich größer. Erschwerend kommt hinzu, dass die untrainierte Nackenmuskulatur den verhältnismäßig großen und schweren Kopf kaum aus dem Wasser heben kann. Hier würden also im Zweifelsfall auch Schwimmhilfen keine Rettung bringen. Daher sollte man selbst Planschbecken, wenn sie gerade nicht beaufsichtigt werden können, lieber so abdecken, dass sie keine Gefahr darstellen.

Übermut tut selten gut

Auffallend ist auch, dass insgesamt weitaus mehr Männer als Frauen bei Badeunfällen verunglücken. Können Männer einfach schlechter schwimmen als Frauen? Wäre möglich, aber wahrscheinlich liegt die Ursache in der größeren Risikofreude oder anders ausgedrückt in der Selbstüberschätzung der eigenen Kräfte. Auch gute Schwimmer können sich beim erfrischenden Bad in einem Fluss leicht übernehmen, wenn starke Strömung, die Schwimmer mit sich zieht  oder Strudel an Wasserbauwerken wie Buhnen – aufgeschüttete Steinwälle, die in den Fluss hinein ragen –, ihn unter Wasser ziehen. Dabei schwinden gerade beim Schwimmen in oder besser gesagt gegen die Strömung, weil man zurück zur Einstiegsstelle möchte, die Kräfte schneller als man es für möglich hält.

Der „Kältetod im Sommer“

Gut, mit reißender  Strömung, die einen mit sich reißt, ist in Badeseen und Baggerlöchern nun nicht unbedingt zu rechnen, aber die so friedlich glatte Wasseroberfläche kann täuschen. Weil eben genau die Strömung fehlt, wird das Wasser nämlich nicht durchmischt und es kann zwischen den einzelnen Wasserschichten zu schlagartigen Temperaturunterschieden von bis zu 15° Grad kommen! Springt man dann, überhitzt durch ein längeres Sonnenbad, ins Wasser ohne sich langsam abzukühlen, kann der Kälteschock den Kreislauf geradezu lahmlegen. Kältebedingte Muskelkrämpfe bis hin zur Ohnmacht können die Folge sein, schlimmstenfalls eben der „Kältetod im Sommer“.

Bangemachen gilt nicht!

Nun stehen wir ja für die schönen Seiten des Lebens, für Genuss und Spaß an der Sache und deshalb wollen wir es jetzt mal gut sein lassen mit dem „Bangemachen“. Denn mit ein bisschen Überlegung und der ein und anderen Vorsichtsmaßnahme gehört Schwimmen zu den schönsten und vor allem gesündesten Sportarten.

Es ist nie zu früh

Stimmt schon, so „richtig“ schwimmen lernt der Mensch erst ab ungefähr dem fünften oder sechsten Lebensjahr, immerhin erfordert die Koordination von Armen, Beinen und Atmung eine Menge Denkleistung von unserem Gehirn. Andererseits sollte man so früh wie möglich mit der Gewöhnung an das nasse Element beginnen. Ab ungefähr vier Monaten können und sollten Sie also mit dem Nachwuchs durchaus den ersten Baby-Schwimmkurs besuchen. Auch, wenn dabei vielleicht nicht die nächste Franzi (von Almsick) oder der nächste Michael (Groß) rumkommen, Spaß macht es allemal und erleichtert den Einstieg ins nasse Element auf alle Fälle. Und erste Paddelbewegungen bis hin zum „Hundekraulen“, die einen wenigstens für ein paar Meter über Wasser halten, können auch schon Vierjährige durchaus lernen.

Es ist nie zu spät

Richtig, es gibt Sportarten, jede Menge sogar, die einem mit wachsendem Lebensalter schwer fallen. Schwimmen jedoch gehört eindeutig nicht dazu! Schauen Sie sich mal die „Plus-Liste“ an:

  • Beim ist die Belastung für die Gelenke 90 Prozent geringer als an Land und ist somit ein gelenk- und bänderschonendes Training.
  • Da alle großen Muskelgruppen wie Arme, Beine und Rumpf trainiert werden, ist es ein perfektes Workout für den ganzen Körper. Obendrein werden dabei jede Menge Kalorien verbrannt!
  • Schwimmen stärkt das Herz-Kreislaufsystem, die Kondition und damit die Leistungsfähigkeit.
  • Durch den Temperaturunterschied im Wasser wird der Stoffwechsel angekurbelt.

Wenn Ihnen das als Anreiz noch nicht reichen dürfte – im Netz finden Sie bestimmt noch mehr Argumente, die dafür sprechen, den Sprung ins Wasser zu wagen. Und wo Sie schon einmal dabei sind: Natürlich gibt es nicht nur Schwimmkurse für Kinder, sondern auch für Erwachsene, also keine Ausreden mehr!

Mäßig aber regelmäßig

Egal, ob Ihr Kind gerade stolz den „Seepferdchen-Aufnäher“ an Badehose oder –anzug präsentiert oder ob Sie als Erwachsener gerade gelernt haben Ihre ersten Bahnen zu ziehen, gehen Sie regelmäßig schwimmen und trainieren Sie Ihre neuen Fähigkeiten. Das geht im Schwimmbad ganz wunderbar und vor allem auch völlig wetterunabhängig.

und nie allein

Schwimmen müssen Sie zwar allein, aber tun Sie es nicht allein, denn bei einem Unfall kann Ihnen sonst niemand helfen. Suchen Sie also Abkühlung in einem Baggerloch oder Badesee, sagen Sie auf alle Fälle jemanden Bescheid, damit man im Zweifelsfall Bescheid weiß und schnell Hilfe holen kann.

Wo wir grad von sprechen …

Wo wir schon gerade beim Thema sind. Irgendwann im Leben erwischt es uns alle: Entweder, dass wir Hilfe brauchen und hoffentlich bekommen oder selbst als Retter in der Not tätig werden müssen. Auch wenn Sie sich nicht unbedingt bei einer der großen Lebensrettungsgesellschaften engagieren wollen oder können, so ein kleiner Auffrischungskurs – gerade was lebensrettende Maßnahmen im und am Wasser angeht, ist vom Zeitaufwand in der Regel überschaubar und kann im Zweifelsfall Leben retten – ein Leben lang!

 

 



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