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Zu Besuch bei Heidi und Peter


Sie lieben Eis und Schnee, Ski- und Rodelfahren und können es kaum bis zum nächsten Winterurlaub abwarten? Müssen Sie auch nicht, denn gleich um Ecke können Sie Ihrer Lust an Schwüngen und Sprüngen auch nachkommen ...  

Zu Besuch bei Heidi und Peter

Oder: Warum in die Berge fahren, wenn der Schnee gleich um die Ecke liegt?

Sie lieben Eis und Schnee, Ski- und Rodelfahren und können es kaum bis zum nächsten Winterurlaub abwarten? Müssen Sie auch nicht, denn gleich um Ecke können Sie Ihrer Lust an Schwüngen und Sprüngen auch nachkommen, ganz ohne gleich den weiten Weg in die Berge machen zu müssen. Und auch für die, die noch unsicher sind, ob sie sich mit der weißen Pracht überhaupt anfreunden können, ist ein Ausflug nach Neuss ein echter Geheimtipp, denn hier können Sie ganz in Ruhe in nur ein paar Stunden austesten, ob Sie das Abenteuer Winterurlaub auf sich nehmen wollen.

Der Boom kam nach dem Weltkrieg

Aber fangen wir lieber am Anfang an, nämlich mit der „Erfindung“ des Skilaufens. Wer sich einmal zu Fuß durch den Schnee hat quälen müssen, der weiß wie beschwerlich eine solche Fortbewegungsart ist und kann sich leicht ausmalen, dass schon unsere Vorfahren sich mit dem Gedanken trugen: „Das muss einfacher und vor allem schneller gehen.“ Bauern aus Krain an der Grenze von Österreich und Slowenien sollen sich schon im 17. Jahrhundert die ersten Bretter unter die Füße geschnallt haben, um in kühnen Schwüngen die Hänge hinabzufegen. Allerdings führte der Sport dort ein rechtes Inseldasein und der große Boom kam erst, nachdem die Norweger im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts in der Landschaft Telemarken aus der Not einen Sport machten. Schon bald wurden die von den Nordländern entwickelten Techniken auf die Gegebenheiten in den Alpen angepasst und nach Ende des 2. Weltkrieges gab es bald kein Halten mehr. Durch den Ausbau von Skiliften, -pisten und –hütten wurde das Vergnügen auf zwei Brettern bald zum Breitensport.

Sieht einfach aus, doch ist es nicht

Mal in Kurven, mal gerade, schneller oder langsamer aber immer irgendwie elegant nehmen geübte Skifahrer den Weg vom Gipfel zu Tal. Doch was zunächst so leicht und spielerisch aussieht, erfordert einiges an Übung und Geschick, denn dahinter verbergen sich verschiedene Fahrstile und Techniken. Besonders trendy ist seit einigen Jahren das sogenannte Carven. Zunächst kommt es hier auf den Ski an. Der Carving-Ski ist relativ kurz, meist sogar kürzer als die eigene Körperlänge. Dazu in der Mitte stark tailliert, an den Schaufel und den Enden jedoch breit und sehr flach. Mit einem so geformten Ski ist man nicht nur sehr wendig, sondern auch ziemlich schnell unterwegs.

Anfänger und Kinder beginnen meistens mit der Pflugtechnik, bei der die Skispitzen zu einem V zusammengeführt werden, damit man nicht allzu viel an Geschwindigkeit aufnimmt.

Fortgeschrittene Fahrer fahren meist im sogenannten Umsteigeschwung, bei dem in den Kurven das Gewicht deutlich auf den Außenski verlagert wird. Richtige Könner wedeln meist im Parallelschwung die Pisten hinunter. Doch was so elegant aussieht, erfordert schon einiges an Erfahrung, denn anders als bei den vorgenannten Techniken kontrolliert nur die Verlagerung des Körpergewichts in Kombination mit einem leichten Hüpfen die Richtung, in der man vom Berg zu Tale saust.

„Bella Figura“ auf der Piste

„Es ist noch kein Meister vom Himmel, aber fast jeder schon mal auf den Allerwertesten gefallen“ könnte eine Skifahrer-Anfänger-Regel lauten. Wie bei den meisten Sportarten lohnt es sich also zunächst einen Kurs zu besuchen, in dem die Grundlagen im Umgang mit Brettern und Schnee vermittelt werden, damit man später auf der Piste auch wirklich „Bella Figura“ wie die Italiener mit ihrem unvergleichlichem Charme, also „eine gute Figur“ macht. Wer sich also im Urlaub nicht den mitleidigen Blicken der erfahrenen Sportler aussetzen möchte, in dem er mit wackeligen Skiern den „Idiotenhügel“ herunterrutscht, der sollte die Gelegenheit nutzen und schon vor dem Urlaub einen Skikurs buchen.

Fit in den Urlaub

Eine der Grundvoraussetzungen, so Orthopäden, um Verletzungen gering zu halten, ist eine gute Vorbereitung. Dazu gehört der gezielte Muskelaufbau in den Beinen durch Jogging und Beintraining im Fitnessstudio, um erheblichen Knieschäden vorbeugen, denn durch die Muskeln wird der Bänderapparat des Knies weiter gestärkt und kann auch unnatürlichen Bewegungen besser widerstehen, ohne das es zu schmerzhaften Rissen des Kreuz-, Innen- oder Außenbandes kommt. Und natürlich gilt auch hier: Wer das ganze Jahr die Bretter im Schrank hat lassen müssen, der sollte sich zunächst ein paar Übungsrunden zum warmwerden gönnen.

Weiße Pracht gleich um die Ecke

Egal, ob Anfänger oder Könner. Wer entweder nur einmal für ein paar Stunden ausprobieren möchte, ob er überhaupt Spaß am Skifahren hat oder wer sich für die nächste alpine Tour schon im Vorfeld fit machen will: Das nächste Skiparadies liegt gleich um die Ecke, nämlich in Neuss. Hier können Sie 365 Tage im Jahr Schnee pur genießen – egal, ob draußen die Sonne heiß vom Himmel brennt oder ob es stürmt und regnet.

Mit dem Vierer-Sessellift oder zwei Schleppliften geht es hinauf zur Bergstation in 110 m Höhe, damit sich die Geübten und Wagemutigen auf die Talfahrt mit gut 28 % Gefälle machen können. Vergrößert wird das Pistenvergnügen für Snowboarder und Freeskier noch durch eingebaute Kicker, Box und Rails. Wer es zunächst etwas Gemächlicher angehen möchte, kann zunächst auf der halben Höhe mit der blauen Piste beginnen, während für Kinder und Anfänger eine separate Piste mit sanften Hängen und einem Gefälle zwischen 10 und 18 % bereitsteht. Hier können Sie auch in aller Ruhe einen Skikurs buchen, um hinterher in den Bergen mit Ihren neuen Fähigkeiten so richtig zu punkten.

Keine Ausrüstung – kein Problem

Nun gehören Ski und Rodel zu den Sportarten, die eine umfangreiche Ausrüstung erfordern. Bei konstanten Temperaturen von -3° Celsius sollte man auf eine angemessene Bekleidung nicht verzichten. Doch damit Sie nicht die (berühmte) Katze im (berüchtigten) Sack kaufen müssen, können Sie vor Ort bis auf Handschuhe und Mütze das gesamte Equipment ausleihen. Dazu stellt man sich nur auf eine Art Waage und wird dann passgenau vermessen, damit nicht nur Schuhe, Ski- und Bindung passen, sondern man auch vollen Versicherungsschutz genießt. Empfehlenswert, aber auf deutschen Skipisten bisher noch keine Pflicht, ist auch das Tragen eines Helms.

Après-Ski geht immer – auch ohne Sport

Fast so alt wie das Skifahren ist auch die Kultur des Après-Ski. Das haben aber nicht die Norweger, sondern die genussfreudigen Franzosen irgendwann zwischen 1895 und den Winterspielen in Chamonix im Jahr 1924 quasi „erfunden“. Was früher zunächst eine gesellige Runde bei gutem Essen und einem Glas Wein für Sportsfreunde war, ist mittlerweile zum Kult gerade unter jungen Leuten geworden. Gut aber, dass die vorherige sportliche Betätigung kein absolutes Muss für ein gepflegtes Après-Ski ist und die alpenländischen Schmankerl auch ohne Eis und Schnee gut schmecken. 

Fotos Skipiste und Gastronomie: allrounder.de



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