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Fit, fitter, FIBO


Noch immer assoziieren viele Menschen mit Fitness und Fitnessstudios muskNoch immer assoziieren viele Menschen mit Fitness und Fitnessstudios muskelbepackte Männer à la Arnold Schwarzenegger oder grell bekleidete Bewegungsfanatikerinnen wie Jane Fonda ...  

Fit, fitter, FIBO

Noch immer assoziieren viele Menschen mit Fitness und Fitnessstudios muskelbepackte Männer à la Arnold Schwarzenegger oder grell bekleidete Bewegungsfanatikerinnen wie Jane Fonda, die weiland den Leuten die neue Bewegungsform Aerobic nahebringen wollte. Aber die Zeiten haben sich geändert und mit ihnen die Vorstellung von dem, was uns gesund und fit hält.

„Hanteln“ und „Hüpfen“ war gestern

Was vor rund 30 Jahren als exotische Randbewegung begann, hat sich zu einer wahren Breitensportart entwickelt: Nahezu acht Millionen Deutsche, das sind rund fast 10 % der Bevölkerung, suchen mehr oder minder regelmäßig eines der 7.500 Fitnessstudios der Republik auf. Und auch der Anspruch und die Qualität der weiland verächtlich als „Muckibude“ titulierten Sportstudios hat sich im Laufe der Jahre gewandelt. Nicht mehr nur der reine Aufbau von möglichst straffer Muskulatur, sei der überdimensionierte männliche Bizeps oder die knackige „Bauch-Beine-Po“-Region stehen im Mittelpunkt der Betrachtungen, vielmehr gilt es mittels genau abgestimmter Trainings- und Therapieformen eine möglichst optimale und auf das jeweilige Lebensalter abgestimmte Form der Gesunderhaltung zu entwickeln.

Die gesundheitsorientierte Gesellschaft

Ganz gleich, welchen Aspekt der modernen Gesellschaft es auch betreffen mag, der demographische Wandel wird überall und immer deutlicher spürbar. Dies gilt auch für den Sport- und Gesundheitssektor. Auch wenn man es beim ersten Hören kaum glauben möchte: Das Durchschnittsalter liegt bei rund 42 Jahren, fast ein Drittel der Trainierenden ist über 50 Jahre und gut 13 Prozent haben bereits die 60 überschritten. Gerade in Anbetracht immer weiter steigender Lebensarbeitszeiten ist es für jeden Einzelnen von massivem Interesse sich dem Erhalt der eigenen Gesundheit zu widmen, um den ständig steigenden Leistungsanforderungen standhalten zu können. Dabei geht es weniger um das Credo „for ever young“, denn um den Leitgedanken „so lange wie möglich fit und gesund“.

„Medical Fitness“ als neuer Trend

Schon etwa 2,5 Stunden moderater Ausdauersport pro Woche kann das Leben um rund dreieinhalb Jahre verlängern haben Forscher aus den USA herausgefunden. Dies gilt insbesondere für ältere oder alte Menschen, die durch Sport und Bewegung nicht nur an Beweglichkeit, sondern auch an Lebensqualität gewinnen können. Selbst bei Erkrankungen wie Depressionen und Burnout wird Sport als wichtiger Therapiebaustein eingesetzt. Medical Fitness heißt das Schlagwort, das verdeutlicht, dass die Themen Gesundheit und Fitness immer mehr zusammenwachsen. Entsprechend räumten die Veranstalter der FIBO, die Reed Exhibitions Deutschland GmbH, diesem Trend nicht nur einen eigenen Teilbereich ein, sondern richtete parallel zur Messe den 1. Interdisziplinären Fachkongress für Bewegungsmedizin aus, der sich an Fachpublikum wie Allgemein- und Sportmediziner, Sportwissenschaftler und –pädagogen, aber auch an Physiotherapeuten, Fitnesstrainer und Übungsleiter richtete.

Wellness als perfekte Ergänzung zum Trainingsprogramm

Fast genauso wichtig wie regelmäßige Bewegung ist ein dazu passendes Wellnessprogramm, angefangen vom klassischen Saunagang über Massage bis hin zum wohldosierten Sonnenband mittels Solarium oder Sonnenbank. Fast 40 Wellness-Aussteller waren auf der diesjährigen Fachmesse vertreten, um Fachbesuchern und Publikum ihre Neuerungen vorzustellen. Zwar hat sich am Grundprinzip der klassischen Sauna so gut wie nichts geändert, dennoch warten sie mit viel Glas und modernem Design in einem neuen Gewand auf, wie die Modelle der Corso Saunamanufaktur, die sich wohltuend vom gewohnten Bild der althergebrachten funktionellen Schwitzkabinen unterscheiden.

Trainingsgeräte von einfach bis Hightec

Kennen Sie noch „Trimm-Dich“? Den Fitness- und Bewegungspfad aus den 70er Jahren? Im Rahmen ihrer Wiederbelebung wurden sie zu familientauglichen Outdoorgerätschaften aufgemotzt, die auf die jeweils individuellen Trainingsanforderungen eingestellt werden können. Fast wie ein edles Möbel kommt das „functionalrack“ daher, das in seiner Konzeption für die Nutzung im privaten Fitnessbereich gedacht ist.

Doch auch im professionellen Einsatz hat sich eine Menge getan. Die Geräte der neuesten Generation erlauben sogar Training am Gerät bei gleichzeitiger freier Bewegung oder liefern unverfälschte Werte über die jeweils erbrachte Leistung. Auch der sogenannte „Cross-Trainer“ bietet in der nächsten Generation neue Einsatzmöglichkeiten: Egal, ob nach oben oder unten, noch vorne oder hinten oder gar seitlich – der Bewegung auf und mit dem Gerät sind kaum noch Grenzen gesetzt.

FIBO verpasst?

Am Ende hatten Sie keine Gelegenheit die beiden Publikumstage für einen Schnupper- und Shopping-Rundgang zu nutzen? Nicht traurig sein! Die große Zahl der Fachbesucher aus den verschiedenen Fachrichtung lässt vermuten, dass sich die hier vorgestellten Trends schon bald in den Studios und Sportgeschäften wiederfinden werden. Und hoffentlich wird die FIBO auch im kommenden Jahr wieder ihren Weg nach Köln finden.

Doch bis es soweit ist, sollte Sie nichts außer Ihrem inneren Schweinehund daran hindern, schon jetzt, am besten hier und heute mit den ersten Trainingseinheiten zu beginnen, denn Bewegung ist nach wie vor nicht nur anerkanntes Mittel zur Heilung, sondern dient auch vor allem als Vorbeugung gegen diverse Erkrankungen. Und wenn das nicht schon genug Ansporn wäre: Irgendwann wird er kommen, der nächste Sommer, wenn nicht hier, dann anderswo und wer will dann noch mit Speckröllchen um Hüfte, Bauch und Po aufwarten …

Fotos: DWW

 



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