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Der Tanz der Vorhölle


Wenn Sie also bei der nächsten Party nicht nur mit Ihrem neu erworbenen Wissen glänzen wollen, sondern auch noch gleich auf der Tanzfläche Ihr Können beweisen wollen, dann bleibt Ihnen nichts übrig als üben, üben, üben.  

Der Tanz der Vorhölle

Bekannt geworden ist der Limbo in unseren Breitengraden durch Roberto Blanco und Toni Marshall, die beide den „Limbo auf Jamaika“ tanzten und sangen. Nun wollen wir ja nicht über deutsche Schlagerbarden herziehen, aber viel Ahnung hatten die zwei wohl nicht, denn erstens kommt der Limbo nicht aus Jamaika, sondern aus Trinidad und zweitens hat er mit Volksbelustigung oder Körperertüchtigung in seiner ursprünglichen Form auch nichts zu tun.

Tanzen gegen die Hölle

Was auch immer Menschen so rund um den Erdball glauben, die Überlegung, dass es nach dem Tod entweder gen Himmel oder gen Hölle geht, scheint ziemlich global zu sein. Also jedenfalls sahen oder sehen die Menschen auf Trinidad das ganz ähnlich. Nach dem Tod nämlich befindet sich ihrem Glauben entsprechend die Seele in einer Zwischenwelt, einem Schwebezustand sozusagen, aus dem sie tänzerisch, mit einem Limbo eben, befreit werden muss. So viel also zum Ursprung.

Immer schön locker bleiben

Wenn Sie also bei der nächsten Party nicht nur mit Ihrem neu erworbenen Wissen glänzen wollen, sondern auch noch gleich auf der Tanzfläche Ihr Können beweisen wollen, dann bleibt Ihnen nichts übrig als üben, üben, üben. Am Besten geht’s, wenn Sie Latte zunächst durchaus etwas höher hängen. Dazu festes Schuhwerk und gegen Prellungen und Schwellungen  - falls Ihnen doch die Schwerkraft ins Gehege kommt – entweder auf einem weichen Untergrund oder auf einer Yogamatte üben. Und dann geht’s los. Den Oberkörper locker nach hinten und durch und dann noch weiter runter und wieder durch.

Rumba, Samba und was noch?

Rumba, Samba und auch Cha Cha Cha gehören ja zum Standardprogramm der lateinamerikanischen Tänze. Aber schon mal was von Bachata, Merengeu oder Cumbia gehört?

Fangen wir doch gleich mit dem Letzen mal an, so nach dem Motto „Die Letzten werden die Ersten sein“. Der Cumbia ist genau genommen kein lateinamerikanischer Tanz, sondern hat seinen Ursprung auf dem schwarzen Kontinent, genaugenommen in Guinea. Seinen Namen verdankt der populäre Kreis-Tanz dem „cum“, was so viel wie Trommel bedeutet und ia „sich bewegen / schütteln“. Während der Kolonialzeit brachten ihn afrikanische Sklaven an die kolumbianische Küste, von wo aus er sich immer weiter ins Landesinnere als Volkstanz verbreitete. Im Laufe der Zeit vermischte sich der Cumbé mit den einheimisch-indigenen Musik- und Tanz-Elementen sowie der spanischen Rhythmik, sodass irgendwann die heutige Cumbia entstand.

Eng und erotisch, aber –bitte !!! - doch nicht vulgär

Anfang der 60er Jahre spielte man in der Dominikanischen Republik gerne Gitarrenmusik für verliebte Pärchen, die an die Mariachi-Musik in Mexiko erinnerte. Durch eine immer zügigeren Rhythmus und Einflüsse aus Merengue-Musik, verschnellerte sich der Beat und die Menschen fingen an, Bolero-Elemente auf die Musik zu tanzen. Besonders populär wurde die Bachata erstmals zu Zeiten Juan Luis Guerras Album „Bachata Rosa“; zuvor galten der Tanz als vulgär, da er sehr eng und erotisch getanzt wird. Erst in den 2000er Jahren erlebte die Bachata einen regelrechten Boom in den hispanokaribischen Ländern, von wo aus er die ganze Welt eroberte.

Schwingt das Tanzbein!

Tanzen macht nicht nur gute Laune, sondern ist auch gut, also eine runde Sache für Körper, Geist und Seele, denn schließlich müssen wir, um die verschiedenen Schritte in ihrer richtigen Reihenfolge aufs Parkett zu bringen, nicht nur unsere Beine, sondern eben auch unser Gehirn in Bewegung setzen. Und wenn man dann noch den oder die Liebste an seiner Seite weiß …

Also Schluss, heben wir uns all‘ die wenigstens hier eher unbekannten Tänze für ein anderes Mal auf, genug Inspiration für heute haben Sie ja.



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