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Geht auch mit Büchern oder Bratpfannen


Gemessen an der Fluggeschwindigkeit anderer Ballspiele wie Badminton, Squash oder Tennis, kommt ein Tischtennisball schon fast gemächlich daher, wenn man denn eine Fluggeschwindigkeit von 180 km/h als „gemächlich“ bezeichnen möchte.  

Geht auch mit Büchern oder Bratpfannen

Sie finden den Gedanken, dass man das „die schnellste Rückschlagsportart der Welt“ auch mit Büchern oder Bratpfannen spielen kann, abwegig oder gar bizarr? Zugegeben, ein Timo Boll, mit Bratpfanne statt Tischtennisschläger dürfte die Sportwelt in Aufruhr versetzen, aber schauen wir doch mal wie alles angefangen hat.

Am Anfang war

Nein, nicht die Bratpfanne, sondern der Hammer. Laut Wikipedia war es nämlich der englische Major Walter Clopton Wingfield, der die Variante des Rasentennis entwickelte. In einen speziellen Holzkoffer packte er nicht nur Schnüre für die Netzspannvorrichtung, sondern auch einen Hammer, wobei jetzt fraglich ist, ob der Ball eben mit besagtem Hammer gespielt wurde, und auch erste Spielregeln. Bald allerdings war es den englischen Adligen zu dumm, sich den Spaß vom Regenwetter verderben zu lassen und man verlegte das Spiel kurzerhand in die Wohnräume, nutzte Tische, um sich nicht immer bücken zu müssen und – wenn keine Federballschläger zur Hand waren, griff man auch schon mal zu Büchern oder eben besagten Bratpfannen, was aber, so steht zu vermuten, die Köchin wenig amüsiert haben dürfte.

Ping – Ping – Pong

Von einer Reise in die Vereinigten Staaten brachte James Gibb bunte Zelluloid-Bälle mit. Diese „springen“ nicht nur hervorragend, sondern machen, wenn man sie mit einem Schläger berührt, eben auch jene Geräusche, die dem Spiel seinen einprägsamen Namen gegeben haben: PING – PONG. Dass wir heute in der Regel nicht mehr von Ping Pong sprechen, hat am Ende hauptsächlich juristische Gründe, also wollen wir uns damit nicht weiter beschäftigen.

Geboren in England

und großgeworden in Ungarn, so könnte man es sagen. Auch, wenn die Engländer die „Erfindung“ des Ping Pong beziehungsweise Tischtennis für sich Anspruch nehmen können, so richtig „groß“ wurde das Spiel dann doch auf dem Festland, nämlich in Ungarn, die auch die erste nationale Meisterschaft ausrichteten. Genau genommen dauerte es kaum 30 Jahre, bis sich das „Fieber“ rund um den Erdball verbreitete und gerade in Asien eine große Anhängerschaft fand.

Wo fliegt er denn

Gemessen an der Fluggeschwindigkeit anderer Ballspiele wie Badminton, Squash oder Tennis, kommt ein Tischtennisball schon fast gemächlich daher, wenn man denn eine Fluggeschwindigkeit von 180 km/h als „gemächlich“ bezeichnen möchte. Und weil der Ball zudem noch klein und die Distanzen kurz sind, fällt es dem menschlichen Auge natürlich ungleich schwerer, der tatsächlichen Flugbahn zu folgen. Das auch einer der Gründe dafür, dass schon 1902 der „moderne“ Aufschlag, bei dem der Ball erst einmal auf der eigenen Hälfte des Tischtennisfeldes aufkommen muss, eingeführt wurde.

Ping-Pong-Diplomatie

Reden wir vom „Ping-Pong“ meinen wir ja nicht immer nur das Spiel, sondern oft ein völlig überflüssiges Hin- und Herspielen eines Problems. Aber es geht, die hohe Politik macht es uns vor, sogar noch anders. In den 50er und 60er Jahren versuchten Amerikaner und Chinesen mehr oder minder erfolglos sich auf diplomatischem Weg anzunähern, bis man schließlich auf die Idee kam, sich doch nicht am bekanntermaßen runden, sondern am Tischtennistisch zu treffen. Und siehe da: Während der  Weltmeisterschaften 1971 im japanischen Nagoya lud China die amerikanischen Tischtennis-Spieler nach Peking ein. Und ein Jahr später stattete dann auch der amerikanische Präsident Richard Nixon der Volksrepublik einen Besuch ab. Ob man dann aber auch die Bälle hat fliegen lassen, ist nicht überliefert.



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