×

Wau Wau!



Es gibt ein Gewinnspiel auf dieser Seite, das ich erschnüffelt habe. Es gibt sogar etwas zu gewinnen und ich meine keine Knochen!

mehr erfahren Sie hier

Wellness


 

Obwohl die Tage schon spürbar länger werden, hat uns der Winter mit eisigen Temperaturen noch fest im Griff und vom ersehnten Frühling können wir bisher nur träumen. Ja, der Februar hat es in sich, denn er bietet uns nicht nur den im Rheinland geliebten Karneval, sondern auch Erkältungskrankheiten jeder Art. Das liegt aber nach Meinung von Experten nicht zu luftigen Kostümen. Nein, es ist der Winter, der uns in den Knochen steckt. Jetzt kurz vor seinem Ende hat er unsere Abwehrkräfte zu stark und zu lange beansprucht, wir werden anfällig. Doch was tun gegen Winterblues und Tropfnasen? Das neue Zauberwort heißt „Wellness“. Doch halt, so neu ist eigentlich, denn „erfunden wurde bereits 1654 aber nicht von den Schweizern, sondern von dem Engländer. Sir A. Johnson, der mit dem Begriff „wealnesse“ soviel wie „gute Gesundheit“ meint.

Ganz klar ist: der Begriff Wellness ist ein Verkaufsschlager und kaum ein Produkt kommt heutzutage noch ohne ihn aus, egal ob Socken, Mineralwasser, Müsli oder Duftöle – wir lieben Wellness, weil wir uns dann besser fühlen. Und genau darum geht es in unserem heutigen Topthema: Was kann man tun, um sich wohl oder gar besser zu fühlen? Wir schlagen dem Winter ein Schnippchen und machen uns auf in Wellness-Oasen des Rhein-Erft-Kreises und der Region.

Regelmäßige Saunabesuche halten nicht nur gesund –
sie machen auch schön

Damit wären wir schon beim Wellness-Faktor Nr. 1: Der Sauna. Rund 30 Millionen Menschen erfreuen sich hier-
zulande am finnischen Exportschlager ergab eine Umfrage des Deutschen Sauna-Bundes. Unter Berücksichtigung von öffentlichen Hallenbädern und Sportanlagen, Fitnesstudios und Hotels schätzt man die Zahl der öffentlichen Sauna-Einrichtungen auf rund 10.000. Dazu kommen noch 1,66 Millionen private Saunen. Aber was sind Zahlen schon im Gegensatz zum Wohlgefühl, das ein Saunabesuch mit sich bringt. Ruhe und Entspannung wird von vielen als oberstes Ziel beim Saunieren genannt und an sich ist schon das in unserer hektischen Zeit ein hohes Gut. Doch regelmäßige Saunabesuche dienen nicht nur der Erholung, sie fördern auch in hohem Maße die körperliche Vitalität. Um das besser zu verstehen, sollten wir uns einmal anschauen wie die hohen Temperaturen in der Sauna auf den menschlichen Organismus wirken.

Dr. med. Rainer Brenke, Chefarzt an der Hufeland-Klinik in Bad Ems erklärt es so: „Durch das Wechselspiel von Wärme und Kälte werden neben der Haut vor allem die Schleimhäute auf plötzliche Temperaturveränderungen besser vorbereitet. Zudem steigt die Zahl der weißen Blutkörperchen an und stärken somit das Immunsystem.“ Doch nicht nur auf unser Immunsystem wirken sich regelmäßige Saunagänge positiv aus. Durch den Temperaturanstieg der Haut werden viele Keime und Pilze abgetötet, verhornte Hautzellen abgestoßen; Pickel und Follikel erweichen, da sich der Talg in den Poren verflüssigt. Die Haut strafft sich nach einem Saunagang, sieht frischer und rosiger aus.

Wer nun Lust bekommen hat, sich und seinem Körper eine gesunde „Auszeit“ zu gönnen, der hat im Rhein-Erft-Kreis unzählige Möglichkeiten im näheren Umfeld das für ihn passende Angebot zu finden. Gerade für Sauna-Anfänger ist es wichtig, dass sie zwischen verschiedenen Sauna-Arten wählen könnnen, um so für sich „ihre“ Sauna zu finden. So bietet das Hotel Sauna Hof Hahn in Kerpen-Sindorf neben der klassischen Aufguss-Sauna auch ein Euka-Bad an. Hier verdampft bei einer Wassertemperatur von 60° bis 70° C Eukalyptusöl und wirkt ausgesprochen wohltuend auf das Bronchialsystem.

Ein Erlebnis der ganz anderen Sauna-Art bietet die Farblichtsauna, denn hier wird der entspan-
nende Effekt, den die Sauna auf Geist, Körper und Seele ausübt, zusätzlich durch Farbakzente verstärkt. In regelmäßigen Abständen wird die Saunakabine in den Farben rot, gelb, grün und blau erleuchtet. Die wechselnde Beleuchtung soll den wohltuenden Sauna-Effekt auf Geist und Körper noch verstärken. So soll die Farbe rot zusätzliche Vitalität herufen, während blau eine beruhigende Wirkung zugeschrieben wird. Wer es den Finnen nachtun möchte, sollte es unbedingt mit dem Wenikaufguss versuchen. Hier wird nicht nur der Aufguss mit Büscheln von Birkenzweigen auf die heißen Steine gegeben, sondern auch der Körper mit ihnen „abgeschlagen“ und die Blutzirkulation anzuregen.

Selbstverständlich gehört zu einem ausgiebigen und erholsamen Sauna-Aufenthalt auch eine Badelandschaft. Ideal ist es, wenn neben Kalt- auch Warmwasserbecken, Whirlpool und eine Kneipp-Anlage zur Verfügung stehen.

Wer den Erholungswert, den der Saunabesuch noch steigern möchte, sollte sich und seinen Körper mit einer Massage verwöhnen lassen. Doch auch hier heißt es zu entscheiden, was zu einem passt. Aus dem reichen Angebot der verschiedenen Massagetechniken wollen wir hier nur die „klassische“, auch schwedische Massage genannt und in Europa am meisten bekannte sowie die sich langsam aber sich weiter verbreitetende Thai-Massage vorstellen.

Die in unseren Regionen meist als Klassische Massage bekannte Therapie wird bereits 2600 vor Christus in China erwähnt. Durch den griechischen Arzt Hippokrates (460–375 v. Chr.) erlangt sie erste Bekanntheit in Europa. Auch der griechische Arzt Galenos (129–199) beschäftigt sich mit verschiedenen Formen der Massage und schreibt zahlreiche Abhandlungen über die verschiedenen Massagetechniken und ihre Anwendung. Bei dieser Behandlungsform werden von einem Arzt, Masseur oder Physiotherapeuten gezielt verschiedene Körperpartien wie Nacken, Rücken, Arme und Beine gerieben beziehungsweise geknetet oder geklopft. Die gezielte Behandlung der Muskulatur führt neben einer verstärkten Durchblutung in den massierten Körperstellen auch zu einer Senkung von Puls und Blutdruck und vermittelt dadurch ein Gefühl der angenehmen Entspannung. Somit werden Massagen auch als stressabbauend empfunden.

Im Gegensatz zur Klassischen Massage, bei nur der Masseur eine aktive Rolle übernimmt, arbeiten bei der Thai-Massage Masseur und Massierender miteinander. Wie viele fernöstliche Behandlungsmethoden hat auch die Thai-Massage den ganzen Menschen im Blick und begreift ihn als Einheit von Geist, Körper und Seele. Entsprechend liegt vor jeder Thai-Massage-Anwendung ein ausführliches persönliches Gespräch mit Anamnese. Ein wesentlicher Grundsatz der fernöstlichen Auffassung ist es, dass Beschwerden und Krankheiten weitgehend vermieden werden sollen. Entsprechend wird auch die Thai-Massage als vorbeugende Maßnahme verstanden. So verbindet sie Akupressur, Yoga-Dehnübungen, Atemübungen und Meditation. Anders als bei der Klassischen Massage, die dem Behandelten eine passive Rolle zuweist, arbeitet die Thai-Massage mit vielen Bewegungselementen.

Nehmen Sie sich Zeit

Abhängig davon, ob Sie sich für eine Teil- oder eine Ganzkörpermassage entscheiden, müssen Sie zwischen 20 und 30 Minuten rechnen. Dazu können je nach Bedarf auch noch Aufwärmphasen wie Heißluft oder Fango kommen, so dass mit aus- und ankleiden rund eine Stunde Zeit einkalkulieren sollten. Ein großer Teil der im Rhein-Erft-Kreis ansässigen Saunabetriebe bieten mittlerweile ein umfangreiches Angebot an zusätzlichen Wellness-Angeboten. Doch auch an niedergelassenen Physiotherapeuten und Massagepraxen bietet der Rhein-Erft-Kreis eine reiche Auswahl an.

Etwas zeitaufwändiger ist eine Thai-Massage. Zwar werden auch hier Anwendungen von rund
30 Minuten angeboten, doch wenn Sie in den vollen Genuss einer ganzheitlichen Anwendung kommen möchten, sollten Sie hier rund 1 ½ bis 2 Stunden veranschlagen und entsprechend auf etwas tiefer in Ihr Portmonee greifen. Dann jedoch können Sie in vollem Umfang die Kunst der asiatischen Behandlungsweise genießen: lassen Sie sich langsam in verschiedene Positionen des Yoga hineindehnen und in nahezu allen Gelenken passiv bewegen und mobilisieren; erleben Sie wie sich Ihr Atem während der Behandlung langsam verändert und vertieft und genießen sie die Behandlung mit Kräuterpackungen oder –stempeln. Eine Entspannung der gesamten Muskulatur führt nach fernöstlicher Ansicht nicht nur zur körperlichen Regeneration, sie befreit meist auch auf geistiger und emotionaler Ebene von Blockaden hilft den Selbstheilungskräften des Körpers.

Licht! Mehr Licht!

„Mehr Licht!“ sollen schon Goethes letzte Worte gewesen sein. Licht, wissen wir heute, ist die Quelle allen Lebens. Ohne Sonnenlicht kann keine Pflanze, kein Tier und erst recht kein Mensch leben. Auch die sogenannte Winterdepression ist dem Mangel an Sonnenlicht geschuldet. Auslöser dieser Saisonal abhängigen Depression“ ist aller Voraussicht nach der Mangel an Sonnenlicht, denn mit mangelndem Licht sinkt die Produktion des „Glückshormons“ Serotonin während gleichzeitig mehr Melatonin, das uns müde und schlapp macht, vom Körper ausgeschüttet wird. Doch was tun, wenn einen der Winterblues gepackt hat? Auf den nächsten Sommer warten oder doch gleich mal ins Sonnenstudio um die Ecke? „Auf keinen Fall“, warnen die einen und verweisen auf beständig steigende Hautkrebserkrankungen. „Unsere Studios sind sicher und gesund“, halten die Betreiber der Bräune aus der Steckdose entgegen. Richtig ist, dass ultraviolette Strahlung durchaus bösartigen Hautkrebs auslösen kann. Andererseits sollte man aber auch berücksichtigen, dass das vom Körper lebensnotwendig gebrauchte Vitamin D nur unter Einfluss von Sonnenlicht in ausreichender Form produziert werden kann. Und, auch das haben Wissenschaftler herausgefunden, Vitamin wirkt sich bei vielen Krebsarten positiv auf den menschlichen Körper aus. Gleich wohl gilt auch hier die Regel des berühmten mittelalterlichen Arztes Theophrastus von Hohenheim, auch Paracelsus genannt: „Alles ist Gift. Es ist nur eine Frage der Dosis.“ Doch Dosis hin oder her, woher wissen wir wie viel UV-Strahlung wir bedenkenlos vertragen? Deshalb sollten Sie vor Ihrem Besuch im Besuch im Sonnenstudio auf verschiedene Punkte achten: Ist das Personal geschult und kann Sie im Umgang mit der künstlichen Bräune ausreichend informieren und beraten? Sind die Geräte TÜV-geprüft und verfügen sie über eine Abschaltautomatik? „Natürlich sind wir von der Unbedenklichkeit unserer Sonnenbänke überzeugt“, so Uschi Eberhardt, die in Bedburg ein Sunpoint-Sonnenstudio betreibt. „Und ebenso natürlich freuen wir uns über jeden Kunden. Dennoch nehmen wir auch unseren Beratungsauftrag sehr ernst.

Mit Bewegung gegen den Winterspeck

Zwar wird es bis zum nächsten Bikini-Wetter noch eine Weile dauern, aber dennoch können
die wenigsten von uns es beim täglichen Gang in die Dusche oder dem Schritt auf die Waage verhehlen: Der Winter hat seine Spuren auf Hüfte, Bauch und Po hinterlassen. All‘ die leckeren Spekulatius, Dominosteine und nicht zuletzt die traditionelle Weihnachtsgans haben unübersehbar ihre Spuren und Kilos hinterlassen. Noch ist das Jahr und somit auch unsere guten Vorsätze jung. Diese Gelegenheit sollten wir nicht ungenutzt verstreichen lassen, sondern dem Wellness-Programm auch ein gutes Stück Bewegung hinzufügen. Sport hilft uns nicht nur überflüssige Pfunde loszuwerden. Regelmäßige Bewegung beugt Herz-Kreislauferkrankungen vor und stärkt die Muskulatur. Nachweislich fühlen sich Menschen, die regelmäßig Sport treiben, zufriedener und weniger gestresst.

Geschwitzt, massiert, gesonnt und Sport getrieben –
was uns jetzt noch fehlt ist ein gesundes und leckeres Essen

„Essen hält Leib und Seele zusammen“ so ein deutsches Sprichwort, doch wer nicht aufpasst, kann bei dieser Devise auch ziemlich „auseinander gehen“. Wichtig ist nicht nur wieviel wir essen, sondern vor allen Dingen was wir essen. Ein „Dauerbrenner“ ist natürlich die mediterrane Küche, die nicht nur lecker, sondern auch leicht und gesund ist. Aber auch anderen Völkern haben wir in die Töpfe und auf die Teller geschaut. Hm, lecker was hier geboten wird. So ist es auch für viele Menschen im Rhein-Erft-Kreis selbstverständlich in Restaurants und Imbissen die verschiedenen Küchen der Welt zu kosten. Doch manches Mal wird der Genuss getrübt, denn gerade in der asiatischen Küche ist die Verwendung von Geschmacksverstärkern üblich geworden. Das muss aber nicht sein findet Zhimin Chen vom China-Restaurant und Mongolen-Grill Hua Min in Pulheim: „Ein gutes Essen aus frischen und guten Zutaten braucht keine Zusätze. Wir würzen mit Salz und Kräutern. Das ist gesünder und schmeckt besser.“ Dominiert wird das Lokal von einem großen Buffet, denn neben der üppigen Speisekarte kann der Gast hier auch seine Speisen selbst zusammenstellen, ganz nach Wunsch mit oder ohne Mongolengrill.

Die Tradition des Mongolengrills haben die Inhaber und Betreiber, die Familie Chen, aus ihrer Heimat, der Inneren Mongolei, mitgebracht. Ganz nach Belieben darf am Buffet für das eigene Gericht variiert werden: Fisch, Fleisch, Meeresfrüchte, Gemüse und Nudeln gibt es in reichhaltiger Vielfalt und dann - zum Erstaunen der Gäste vor Ort - frisch zubereitet und am Tisch serviert. „Für uns Chinesen“, erklärt Frau Chen „ist Essen eine sehr, sehr wichtige Angelegenheit. Wir nehmen uns sehr viel Zeit, sowohl für die Zubereitung als auch für das Essen selbst. Und natürlich müssen alle Zutaten immer frisch sein.“

Wenn Sie jetzt Appetit bekommen haben, dann schauen Sie auch in unserer Rubrik „Essen, Trinken und Genießen“, denn hier stellen wir Ihnen regelmäßig nicht nur Restaurants und leckere Kochrezepte, sondern auch Kochbücher aus aller Welt vor.



Artikel empfehlen: